Fachkräftemangel – was ist zu tun?

Filmwerkstatt-Vorstand Martin Blankemeyer hat in einem Gastbeitrag für black box – Filmpolitischer Informationsdienst aufgeschrieben, was zu tun ist, um den Fachkräftebedarf in der Film- und TV-Branche nachhaltig zu sichern:

Es tut sich was beim deutschen Film: wenn man in diesen Tagen Produzent/inn/en und Lobbyist/inn/en der Produktionsfirmen trifft, blickt man allerorten in hoffnungsvoll strahlende Augen: zum 1. Januar 2025 könnte durch ein neues Filmförderungsgesetz (FFG) Deutschland das Schlaraffenland der Filmbranche werden, mit einem opulenten Anreizmodell (ähnlich dem neuerdings in Österreich) und einer Investitionsverpflichtung für Streamingdienste (ähnlich der in Frankreich) und damit – so wird gerechnet – mit bis zu 60 Prozent automatischer Finanzierung für deutsche Kinoproduktionen. Von der Einigkeit der Branchenakteur/inn/en Deutsche Filmakademie, Produzentenverband, Produzentenallianz und AG DOK beeindruckt scheint sich auch die Kulturstaatsministerin für deren gemeinsamen Vorschlag zu begeistern, wie sie unter der Überschrift “Acht Vorschläge für die Zukunft des deutschen Films” in der Süddeutschen Zeitung vom 15. Februar 2023 und bei mehreren Auftritten rund um die Berlinale durchblicken ließ. 

60 Prozent automatische Finanzierung bedeuten, daß höchstens 40 Prozent des Budgets der Entscheidung von Juries und/oder Redaktionen unterliegen, bei Sendern, beim BKM oder in den Ländern. Und auch aus den ersten Ländern hört man von Reforminteresse – auch hier läßt sich über Automatismen einerseits und Mindestförderanteile zur Vermeidung des wenig nachhaltigen Fördertourismus andererseits nachdenken. Und last not least könnte, wer 40 Prozent als Eigenmittel und/oder durch Eigenleistungen aufbringen kann, auch komplett von Entscheidungen Dritter unabhängig werden. Spätestens dann wäre der viel und oft auch zurecht gescholtene “Gremienfilm” überwunden und Projekte fernab jeder Konsensfähigkeit könnten trotzdem realisiert werden – eine echte Chance für den deutschen Film.

Falls es aber so kommen sollte, werden wir in puncto Fachkräftebedarf an die heutige Situation noch als die “gute alte Zeit” zurückdenken. Qualifizierte Teams werden dann DER Engpaßfaktor für ein weiter steigendes Produktionsvolumen, denn mehr Automatik bedeutet mehr grünes Licht, mehr Projekte, die gedreht werden können, und damit mehr Drehtage und mehr Bedarf an Fachkräften.

Dabei ist das Thema heute schon akut. Als Gründe des aktuellen Fachkräftemangels haben sich in der Diskussion der vergangenen Jahre im wesentlichen vier Punkte herauskristallisiert: 

  1. Viele Fachkräfte verlassen die Branche. Menschen Mitte/Ende zwanzig, die nach Studium oder Quereinstieg und einigen Jahren am Set ausgepowert sind und dem Druck nicht mehr standhalten wollen, aber auch Leute um die 40-50, mit denen wertvolle potentielle Ausbilder/innen verschwinden, die fortan auch nicht mehr zur Verfügung stehen, ihr Wissen weiterzugeben.
  2. Das Mindestlohngesetz hat am 1. Januar 2015 den konstanten Nachschub an Praktikant/inn/en gekappt, der DER Einstieg in die Branche war – in einer Branche, in der klassische Personalentwicklungsmodelle nie eingeübt wurden und m.E. auch nicht funktionieren (siehe unten).
  3. Der durch die Streamingdienste und das Nachziehen der traditionellen Rundfunkveranstalter ausgelöste Serienboom hat zu einer signifikanten und bis heute anhaltenden Erhöhung des Bedarfs geführt.
  4. Dazu kommen die Ursachen des allgemeinen Fachkräftemangels, wie er spätestens seit der Coronapandemie am gesamten Arbeitsmarkt zu spüren ist. Das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (Kofa) des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) meldete am 16. April 2023, in Deutschland hätten 2022 rechnerisch mehr als 630.000 offene Stellen für Fachkräfte nicht besetzt werden können, und dabei war von allen möglichen Branchen die Rede, aber nicht von Film und TV, denn die Meßinstrumente der Bundesanstalt für Arbeit gehen an unserer Branche weitgehend vorbei. Und das Ausscheiden der Babyboomer-Generation aus dem Arbeitsmarkt wird die Gesamtsituation weiter verschlimmern: für 2031 prophezeit das Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos in einer Studie für die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) 3,6 Millionen fehlende Fachkräfte in Deutschland. 

Haben wir Fachkräftemangel bei Film und TV vor der Pandemie noch als neues Phänomen diskutiert (so der Autor am 20. Februar 2019 in Blickpunkt:Film unter der heute politisch wenig korrekt anmutenden Überschrift “Es hapert an Indianern”), ist das Thema heute allseits etabliert, und es haben sich eine Vielzahl von Initiativen gebildet mit größtenteils sehr konstruktiven Vorschlägen oder Herangehensweisen, hier Abhilfe zu schaffen. Da gibt es die UFA Academy, STEP von HessenFilm, die Sächsische Filmakademie, Start into media der Medien.Bayern und viele andere mehr. Das Problem ist also heute weniger, daß das Thema nicht gesehen oder zu wenig getan würde, sondern daß es einen recht chaotischen Flickenteppich von völlig unterschiedlichen Konzepten und Maßnahmen gibt, der so allenfalls als Modellstudie taugt. Was es nun braucht, ist Vereinheitlichung, Verstetigung und Flächendeckung. 

Für eine nachhaltige Fachkräfte-Strategie in Film und TV schlage ich deshalb folgende Eckpunkte vor:

1. Arbeitsbedingungen am Set und in den Produktionsbüros

Erstens: wir brauchen Arbeitsbedingungen am Set und in den Produktionsbüros, die Menschen nicht in die Flucht schlagen. Bevor wir neue Fachkräfte gewinnen, müssen wir sicherstellen, daß die existierenden nicht abwandern und die neu gewonnenen auch dabei bleiben. Dafür müssen wir insbesondere die Vereinbarkeit der Tätigkeit in unserer Branche mit dem Sozial- und Familienleben im Auge haben und nach Kräften ermöglichen. Viele Filmschaffende sind echte Überzeugungstäter/innen, deren intrinsische Motivation sie zu Höchstleistungen ansport – wenn wir nicht auf sie achten, besteht die Gefahr, daß sie irgendwann mit Burn out zusammenbrechen und die Branche verlassen. Deshalb sollten wir die verpflichtenden, insb. tariflichen Zuschläge für Überstunden, Nacht- sowie Sonn- und Feiertagsarbeit so signifikant zu erhöhen, daß schon die ökonomische Vernunft Produzent/inn/en dazu bringt, über Alternativen wie z.B. zusätzliche Drehtage oder den Einsatz einer zweiten Crew nachzudenken – und sie die damit verbundenen Kosten auch kalkulieren dürfen.

Exemplarisch für den Fachkräftemangel wird immer der Bedarf an Filmgeschäftsführer/inne/n angeführt – und genau hier läßt sich gut zeigen, daß das viel mit Arbeitsbedingungen zu tun hat. Wer nämlich die fachlichen Voraussetzungen für die Filmgeschäftsführung mitbringt, könnte damit auch in jedem Steuerbüro arbeiten – mit einem langfristigen Arbeitsvertrag, zu familienfreundlichen Arbeitszeiten, bei fairer Bezahlung und ohne jemals nachts im Wald bei Regen aufs Dixiklo zu müssen (wenn sie mal ans Set müssen). 

2. Formulierte Berufsbilder mit modularen Rahmenstoffplänen

Zweitens: wir brauchen mindestens (aber nicht nur) für die Gewerke, in denen zusätzliche Fachkräfte gebraucht werden, formulierte Berufsbilder mit modularen Rahmenstoffplänen.

Ausbildung wird in Deutschland klassischerweise dual von Betrieb und Berufsschule sowie an den Hochschulen organisiert, Weiterbildung ist Aufgabe der Wirtschaft als Teil der Personalentwicklung. In Branchen, in denen das suboptimal funktioniert, haben sich spezifische Konzepte herausgebildet, man denke nur an die Walz der Zimmerleute. Bei Film und TV haben wir das versäumt, denn der konstante Nachschub an Praktikant/inn/en, die “irgendwas mit Medien” machen wollten, hat bis zur Einführung des Mindestlohns dafür gesorgt, daß es auch ohne Plan irgendwie funktioniert hat. Nun hat sich die Situation aber geändert und wir müssen nachsitzen.

Wer wenig Berührung mit unserer Branche hat und deren Realitäten nicht kennt kommt dabei leichterdings zu falschen Schlüssen – auch wenn die Reihe der Institutionen, aus denen man solche Fehlannahmen in den vergangenen Monaten lesen oder hören mußte, durchaus namhaft ist, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz über den Deutschen Industrie- und Handelskammertag und zur Gewerkschaft ver.di. Viele politische Akteure erliegen z.B. gelegentlich der Versuchung, Film und TV als “Teilmarkt” der Kultur- und Kreativwirtschaft zu betrachten und statistisch ausgemittelte Ansätze für die gesamte Kultur- und Kreativbranche als diesem Teilmarkt adäquat anzusehen – doch wer so denkt, denkt zu kurz.

Von wenigen “Branchenriesen” wie UFA, Constantin Film und Leonine abgesehen besteht die Branche weit überwiegend aus kleinen und kleinsten Unternehmen. Die Kernbelegschaft ist bei über 90 Prozent der Unternehmen unserer Branche einstellig. Das paßt nicht zur Einrichtung von Ausbildungsplätzen, denn im Durchschnitt kommt erst auf ca. 70 Arbeitsplätze in Deutschland ein Ausbildungs- oder dualer Studienplatz. Nur eine verschwindend kleine Minderheit der Produktionsfirmen unserer Branche hat überhaupt soviele Mitarbeiter/innen. Und diese Klein- und Kleinstunternehmen können strukturell auch kaum Personalentwicklung von Mitarbeiter/innen leisten, jedenfalls nicht in den üblicherweise auf Produktionsdauer beschäftigten Gewerken wie Produktions- und Aufnahmeleitung, Filmgeschäftsführung, Studiobau und Szenenbild, Kostüm und Maske, Ton und Spezialeffekte und vielen anderen mehr. Dazu kommt ein extrem zyklisches Geschäft und eine ausoptimierte Auslastung – weshalb die jetzt gelegentlich zu hörende Forderung, die Branche solle mehr ausbilden oder mehr duale Studienplätze zur Verfügung stellen, an unseren Realitäten vorbeigeht.

Aber auch für die großen der Branche gilt, daß sie anwachsen, wenn sie produzieren: “auf Produktionsdauer” erreichen sie eine Größe von 50 bis 100 Mitarbeiter/innen – pro Projekt, von denen gerade die großen oft mehrere gleichzeitig in Produktion haben! Jedenfalls in der Vergangenheit – also vor den Möglichkeiten der (teuren) Virtual Production Stages – sammelten sich diese Produktionen alle in den “wettersicheren” Monaten im Sommer und verteilten sich mitnichten gleichmäßig über das ganze Jahr. Das sorgt für extremen Fachkräftebedarf in den Sommermonaten und hohe Arbeitslosigkeit (oft ohne ALG1-Anspruch) im Winter. Mit dieser extrem zyklischen Art zu produzieren steht die Filmbranche fast allein da und läßt sich keinesfalls mit den anderen Segmenten der Kultur- und Kreativbranche vergleichen. Eine Gesamtbetrachtung geht also an den Besonderheiten der Filmbranche vorbei und erklärt das Phänomen des Fachkräftemangels im statistischen Mittel für nicht existent bzw. für im Vergleich zu anderen Branchen nicht auffällig.

Ob duales Studium oder duale Berufsausbildung – beides funktioniert für unsere Branche nicht: Hochschulausbildung fehlt die nötige Praxisintegration, duale Modelle ignorieren die zyklische Arbeitsweise der weit überwiegend kleinen und kleinsten Unternehmen in unserer Branche wie auch die ausoptimierte Auslastung in den Produktionsphasen, die gerade so erlaubt, das aktuelle Projekt ins Ziel zu bringen und keinerlei Überkapazitäten für die Ausbildung des Nachwuchs bereithält.

Also, was tun? Akzeptieren wir die Realitäten unserer Branche und verabschieden wir uns von der Vorstellung, klassische Ausbildungsberufe oder weitere Akademisierung des “Mittelbaus” würden uns weiterhelfen. Geben wir stattdessen Menschen, die beruflich zum Film wollen, die Perspektive auf anerkannte Abschlüsse im Rhythmus der Branche: also den Raum und die Flexibilität, ihre Weiterbildung nach individuellem Parcours zu ermöglichen. Dazu sollten wir zu jedem Berufsbild in einem spezifischen modularen Rahmenstoffplan auch die Bildungsinhalte definieren, die sich jemand für dieses Berufsbild erarbeitet haben sollte. Und während sich die Bildungsinhalte jedes Berufsbilds mindestens auf einen Aufwand von 400 Stunden summieren, bleiben Zeitrahmen, Reihenfolge und Rhythmus den Lernenden freigestellt, so daß sie diese optimal mit ihrer persönlichen Beschäftigungssituation und ihren Projekten vereinbaren können. Auch wie die Inhalte erarbeitet werden, ob autodidaktisch, aus Büchern oder Onlinekursen, durch den Besuch von Seminaren oder Lehrgängen sollte frei wählbar sein. Auch die Hochschulen könnten passende Module für Nicht-Studierende anbieten. Gelten muß nur: wer – im eigenen Rhythmus und mit den Bildungsangeboten seiner Wahl – alle Module eines Rahmenstoffplans erarbeitet hat weiß, daß er oder sie auf die anschließende Prüfung hinreichend vorbereitet ist.

Die gute Nachricht ist, daß hier bereits ein entscheidender Schritt unternommen wurde: anläßlich der Berlinale 2023 hat sich ein vom Weiterbildungsverbund Medien “Media Collective” initiierter bundesweiter “Arbeitskreis Fachkräfte-Strategie Film & TV” konstituiert, in dem relevante Player der Branche mit den Aus- und Weiterbildungseinrichtungen zusammensitzen. Die Formulierung der Berufsbilder gehört zu den selbstgestellten Aufgaben dieses Arbeitskreises.

3. Anerkannte unabhängige Abschlußprüfungen

Drittens: wir brauchen dazu passende anerkannte unabhängige Abschlußprüfungen, die die Interessen junger Menschen wie auch der vielen Quereinsteiger/innen ernst nehmen. Wirklich werthaltig sind solche Abschlüsse nur, wenn sie im Deutschen bzw. Europäischen Qualifikationsrahmen DQR/EQR vorkommen und damit ihre Durchlässigkeit im Bildungssystem gewährleistet ist – dies können neben den Gesellen- und Meisterprüfungen in Handwerk, Industrie und Handel und den Hochschulabschlüssen insbesondere die Industrie- und Handelskammern in Form ihrer öffentlich-rechtlichen Fortbildungsprüfungen anbieten.

Dazu müssen wir zuerst weg vom “Zertfikatewahn”. Jede Aus- und Weiterbildung, die zu einem “Zertifikat” führt erklärt damit in erster Linie, daß es sich dabei nicht um einen anerkannten Abschluß handelt. Die derzeit allgegenwärtigen Zertifikate sind nichts anderes als Bankrotterklärungen, eine anerkannte Aus- oder Weiterbildung im Deutschen oder Europäischen Qualifikationsrahmen anbieten zu können. Und während IHK, DEKRA, Münchner Filmwerkstatt und andere hier ihren guten Namen in die Wagschale werfen, bleibt am Ende doch die Erkenntnis, daß diese “Abschlüsse” formell nichts, aber gar nichts wert sind. Bei der Münchner Filmwerkstatt erhält jede/r Teilnehmer/in unserer Wochenendseminare ein solches Zertifikat. Und das ist auch genau die Wertigkeit, die Zertifikate eben haben. Zur nachhaltigen Lösung des Aus- und Weiterbildungsthemas in unserer Branche sind sie völlig ungeeignet.

Was wir stattdessen brauchen sind unabhängige, branchenweite und anerkannte Abschlüsse – nur so läßt sich die Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Angebote und Anbieter/innen sicherstellen, nur so läßt sich Qualität garantieren und nur so läßt sich dem Wunsch junger Menschen entsprechen, einen “echten” Abschluß zu erreichen. Daß dem so ist, belegen die ständig steigenden Studierendenquoten jedes Jahrgangs, aber die durchgängige Akademisierung des “Mittelbaus” der Filmbranche ist weder nötig noch praxisgerecht. 

Den Königsweg zu anerkannten, unabhängigen Abschlüssen bieten die Industrie- und Handelskammern mit ihren Fortbildungsprüfungen in Medienberufen. Wer die Inhalte eines Rahmenstoffplans beherrscht und über ausreichende Praxiserfahrung verfügt, kann so einen anerkannten Berufsabschluß erzielen. Das trägt dem berechtigten und von unserer Branche viel zu lange vernachlässigten Interesse der Menschen Rechnung, ihre Qualifikation auch formell anzuerkennen und schafft so auch Querein- und -umsteiger/innen, Ungelernten und Autodidakt/inn/en Möglichkeiten zu (auch formeller) Qualifizierung und Aufstiegsmöglichkeiten. 

4. Abkehr von der Träger/innenförderung hin zur Teilnehmer/innenförderung

Viertens: wir brauchen finanzielle Hilfe für angehende Fachkräfte, die ihre Aus- und Weiterbildung nicht selbst finanzieren können, statt eines subventionierten Flickenteppichs an Trägern und Maßnahmen, kurz: wir brauchen (von Modellprojekten abgesehen) eine Abkehr von der Träger/innenförderung hin zur Teilnehmer/innenförderung, vorschlagsweise mittels eines Umlagesystems, das einerseits die Finanzierung von Weiterbildung als Aufgabe der Arbeitgeber/innen ernst nimmt und andererseits der Struktur der Branche Rechnung trägt. 

Und auch wenn wir bei der Münchner Filmwerkstatt sehen, wie groß der Anteil an Teilnahmebeiträgen ist, der von Produktionsunternehmen getragen wird und wir somit faktisch als outgesourcte Weiterbildungsabteilung fast der gesamten Branche am Standort fungieren, so überwiegt trotzdem der Anteil der Filmschaffenden, die selbst für ihre Weiterbildung zahlen – und das ist eigentlich systemwidrig.

Wenn man von der politischen Maxime ausgeht, daß nur Erstausbildung staatliche und Weiterbildung Aufgabe der Wirtschaft ist und man aber feststellen muß, daß eine ganze Branche dieser Aufgabe auf Dauer nicht nachkommt (und von wenigen Branchenriesen abgesehen aufgrund ihrer Struktur nicht nachkommen kann), dann muß man dieser Branche eben helfen, ihrer Verpflichtung auf andere Weise nachzukommen. Wie bei der Investitionsverpflichtung hilft der Blick nach Frankreich, um sich zu inspirieren: dort gibt es mit Afdas (ursprünglich “Assurance formation des activités du spectacle”) ein umlagefinanziertes Modell der Weiterbildungsfinanzierung, daß sich angepaßt als Blaupause für die deutsche Film- und TV-Branche durchaus eignen würde. Konkret könnte das z.B. so aussehen, daß alle branchenangehörigen Unternehmen für jeden Tag, an dem sie eine/n Mitarbeiter/in auf Produktionsdauer beschäftigen, einen keinen Betrag wie z.B. (ohne das durchgerechnet zu haben, einfach um eine Zahl auf dem Tisch zu haben) fünf (5) Euro in einen Weiterbildungsfonds zahlen. Bei Ausscheiden aus der Produktion bekommt die Mitarbeiter/in einen aktuellen Kontostand ihres/seines persönlichen Weiterbildungskontos. Mit diesem Guthaben kann er bzw. sie Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote zugelassener Träger finanzieren.

Da nicht alle Filmschaffenden ihre Guthaben abrufen werden (bei Afdas sind es etwa ein Viertel) und/oder weitere Finanziers, denen Aus- und Weiterbildung am Herzen liegt, in diesem Fonds einzahlen könnten steht neben dem persönlichen “automatischen” Guthaben noch weiteres Geld zur Verfügung, mit dem Stipendien für individuelle Weiterbildungsprojekte finanziert werden können für Filmschaffende, denen die eigenen Mittel zur Finanzierung fehlen – das können die Bezuschussung des Mindestlohns für Praktika am Set und anderswo, ein Hochschulstudium oder die Teilnahme an Wochenendseminaren sein. Jede/r einzelne weiß am besten, was ihn/sie weiterbringt und wird sich die für ihn/sie passendsten Module mit dem besten Renommée aussuchen – so entsteht Qualität am Weiterbildungsmarkt!

Dieser vierte Punkt knüpft an die 2019 verfaßte Stellungnahme der Münchner Filmwerkstatt zur damals für 2022 geplanten FFG-Novelle an, in der wir als ersten Punkt die Wiedereinführung der bis 2012 bestehenden sehr gelungenen Weiterbildungsförderung für Kino-Filmschaffende im FFG anregen, deren Abschaffung zu den größten Fehlern in der Geschichte des FFG gehört. Das einzige Argument gegen diese Förderung, das damals zu ihrer Abschaffung geführt hat war, daß sie mit dem Geld der FFA aus der falschen Quelle finanziert würde – das würde mit der heute vorgeschlagenen Umlage geändert.

5. Breiten- statt Spitzenförderung für den Nachwuchs

Fünftens: wir brauchen Breiten- statt Spitzenförderung für den Nachwuchs und eine Nachwuchsförderung, die den Nachwuchs in die Branche holt, statt ihn unnötig von ihr zu separieren, denn auch alle Fachkräfte gehören zu Beginn ihrer Laufbahn notgedrungen zum “Nachwuchs”. Auch diese Forderungen fanden sich schon in der vorgenannten Stellungnahme der Münchner Filmwerkstatt zur FFG-Novelle 2022, in der wir uns explizit für Kurzfilmkategorien beim Deutschen Filmpreis statt eines abgetrennten Deutschen Kurzfilmpreises und für Förderhöchstbeträge in der Nachwuchsförderung von 5.000 Euro für Kurz- und 50.000 Euro für programmfüllende Filme ausgesprochen haben, damit lieber viele Filme mit wenig Geld als wenige Filme mit viel Geld entstehen und so möglichst viele Nachwuchsfilmemacher/innen ausreichend Möglichkeiten bekommen, zu lernen, sich zu perfektionieren und zu präsentieren.

Andere Modelle, wie wir sie z.B. beim Kongreß Zukunft Deutscher Film in Frankfurt diskutiert haben, waren die heftig rotierende Besetzung von Fördergremien und die jedenfalls teilweise Vergabe der Fördermittel im Losverfahren. All dies verblaßt jedoch im Rückspiegel, wenn man sich einmal klar macht, was die eingangs genannte Umstrukturierung der gesamten deutschen Filmförderlandschaft durch Anreizmodell und Investitionsverpflichtung im Nachwuchsbereich bewirken könnte, wenn es keine Mindestbudgets für diese automatische Förderung gäbe. Diese waren schon beim DFFF ein Konzerninteressen geschuldeter Konstruktionsfehler, für den einzig die reduzierten Kosten sprechen, aber die verursacht anderweitige engagierte Nachwuchsförderung ja genauso. Wenn wir den Nachwuchsprojekten stattdessen gestatten, die fehlenden 40 Prozent durch Eigenleistungen, Rück- und Beistellungen beizutragen (vielleicht innerhalb gewisser Maximalbeträge) wäre auch beim Nachwuchs der “Gremienfilm” endlich tot und der kreativen Vielfalt Tür und Tor geöffnet. Denn wenn wir beim kommerziellen Filmschaffen die durch Gremien verursachte Konsensfähigkeit und – pardon – Mittelmäßigkeit als zentrale Ursache der Misere des deutschen Films erkannt haben, wieso sollten dann Gremien im ja noch viel schwieriger einzuschätzenden Nachwuchsbereich der richtige Weg sein? Es braucht keine eigene selektive Förderung für den “Talentfilm”, sondern Teilhabe des Nachwuchses an den automatischen Instrumenten. Überwinden wir also das Kartell der Mittelmäßigen, schaffen wir die Gremien ab und eröffnen dem Nachwuchs den Zugang zu einer zukünftigen respektablen automatischen Förderung – nicht mehr, aber auch nicht weniger als allen anderen auch. Die Freiheit, die die eingangs genannten Produzent/inn/en hinter der automatischen Förderung vermuten, würde auch und erst recht dem Nachwuchs gut tun.

6. Medienbildung als Schulfach für alle

Sechstens: wir brauchen Medienbildung als Schulfach für alle. Die Begründung dieses Vorschlags findet sich natürlich nicht im Fachkräftebedarf der Filmbranche, sondern in viel grundsätzlicheren Fragen zur Mündigkeit von Bürger/innen und zur Sicherung unserer Demokratie. Nur wer redaktionelle und Produktionsprozesse hinter Medienprodukten durchschaut, kann russischen Bots und chinesischem TikTok eigene Urteilsfähigkeit entgegensetzen und “fake news” erkennen. Und die Gefahren für unsere Demokratie werden mit den Instrumenten künstlicher Intelligenz noch an Geschwindigkeit aufnehmen. Da reicht es nicht, Film- und Medienbildung in Schule und Jugendarbeit in gutgemeinte Projektwochen und extracurriculare Aktivitäten zu stecken, die nur einzelne erreichen. Medienbildung braucht heute mindestens den gleichen Stellenwert wie Mathematik, Musik oder Geographie, nämlich den eines ordentlichen Schulfachs für alle.

Als Kollateralnutzen entstünde dabei allerdings auch Wissen über die Prozesse und die Berufe unserer Branche. Die Magie des Scheinwerferlichts und der Glamour des roten Teppichs wirken unverändert, immer noch wollen viele junge Menschen “irgendwas mit Medien” machen. Ob der medialen Präsentation unserer Branche konzentriert sich ihr Interesse allerdings bisher auf zwei Berufsbilder: Regie und Schauspiel. Dieses “Angebot” geht an der “Nachfrage” auf dem Arbeitsmarkt bekanntlich grob vorbei, herrscht hier doch als zwei von ganz wenigen Gewerken eher ein Überangebot und Verdrängungswettbewerb. Viele tolle Filmschaffende haben so aber den Einstieg gefunden und im Rahmen ihrer Ausbildung, die sie bei ihrem Interesse am Regieberuf abgeholt hat, auch andere Gewerke kennengelernt und eine erfolgreiche Laufbahn als Autor/in, Redakteur/in, Szenenbildner/in, Filmgeschäftsführer/in oder oder oder eingeschlagen. Die vielfach geforderten Marketingmaßnahmen für unsere Branche könnten unterbleiben, wenn es gelänge, die jungen Menschen dort abzuholen, wo sie stehen, ihre Bedürfnisse (erträgliche Work-Life-Balance, anerkannte Abschlüsse) ernst zu nehmen und ihnen durch solide Ausbildung den Weg in die Branche zu ebnen, auch wenn er in den allermeisten Fällen nicht auf dem Regiestuhl enden bzw. ankommen wird.

Wir müssen die Lücke in den Köpfen der jungen Menschen zwischen ihren Vorstellungen und Hoffnungen einerseits und der Realität am Arbeitsmarkt andererseits schließen, und zwar nicht nur in ihren Köpfen (hier hilft das Schulfach “Medienbildung”), sondern auch am Set und in den Produktionsbüros. Dann könnten junge Menschen diese Berufe als Optionen auch für ihre eigene Lebensgestaltung in Erwägung ziehen, sofern diese ihren Ansprüchen an faire und sinnvolle Arbeitsverhältnisse genügen. Womit wir wieder bei “Erstens” wären, weshalb “Siebtens” und “Achtens” also leider ausfallen müssen.

Martin Blankemeyer for Stadtrat – Kommunalwahl am 15. März 2020

Am 15. März sind Kommunalwahlen in Bayern – in München werden an/bis zu diesem Termin der Oberbürgermeister, der Stadtrat und die Bezirksausschüsse gewählt. Filmwerkstatt-Vorstand Martin Blankemeyer kandidiert dabei sowohl für den Stadtrat (auf Platz 40 der grünen Liste) als auch für den Bezirksausschuß Schwabing-Freimann (auf Platz 6). Im folgenden Interview haben wir ihn befragt, warum man ihn bzw. überhaupt wählen sollte:

Martin, Du kandidierst bei der Münchner Kommunalwahl – warum?

Mit der Filmwerkstatt engagiere ich mich seit vielen Jahren für bessere Arbeitsbedingungen für Filmschaffende, kluge Film- und Rundfunkpolitik, umfassende Nachwuchsförderung, lebenslanges Lernen und ähnliche Themen. Irgendwann war ich an dem Punkt, an dem ich gemerkt habe, daß man alleine nicht mehr allzuviel erreichen kann. Da ist es in einer Demokratie wie der unseren nur folgerichtig, sich einer Partei anzuschließen, um dadurch mehr Leverage und mehr Durchsetzungsoptionen für seine Anliegen zu bekommen.

Aber warum bei den Grünen – es heißt doch immer, nur bei der CSU hätten sie Filmpolitik verstanden?

Die Grünen erleben gerade einen enormen Boom, sowohl die Wahlergebnisse als auch die Mitgliederzahlen betreffend. Daran müssen sie nun ihre Strukturen anpassen, und da ist viel Bedarf für gute Leute, die inhaltlich arbeiten können und wollen. Es ist sozusagen andersrum wie bei der SPD: dort gibt es viele Funktionäre für immer weniger Mandate. Bei den Grünen ist Raum für Menschen, die mitgestalten wollen. Und wer weiß – vielleicht kommt es irgendwann selbst in Bayern zu einer grünen Regierungsbeteiligung…

In der grünen Stadtratsfraktion in München gab es jedenfalls in der jetzt zu Ende gehenden Legislaturperiode außer dem Fraktionsvorsitzenden, der natürlich auch anderweitig vielbeschäftigt ist, plus minus niemanden, der sich besonders für Kulturpolitik interessiert hätte. Dabei ist das ein wichtiges Thema im Stadtrat und in der Verwaltung und sollte von jemandem vertreten werden, der die Szene und ihre Akteure auch kennt. Da sehe ich mich, wenn auch noch nicht für alle Kunstsparten gleichermaßen, und das paßt extrem gut zu den Themen, die ich schon aus der und für die Filmwerkstatt bearbeite, und deshalb habe ich mich da zur Kandidatur entschlossen.

Das heißt, du bist aus rein taktischen Motiven zu den Grünen gegangen und nicht nur CSU?

Überhaupt nicht! Ich schätze an den Grünen, daß sie Programmpartei sind und nicht Umfragen hinterherlaufen. Daß wir im Moment einen guten Lauf haben, liegt daran, daß wir die richtigen Themen besetzen. Auch wenn der überwiegende Teil der konkreten Vorschläge, die die Grünen machen, kurzfristig gedacht eher zu meinem persönlichen Nachteil wäre. Anfang der 90er Jahre hatte ich eine Freundin, die war im Bundesvorstand der Schülerunion, ihr Vater im Top-Management eines internationalen Versicherungskonzerns. Trotzdem hat er sein Leben lang und als einziger in seiner Familie die SPD gewählt. Er sagte mir dazu: „Ich brauche keine Partei, die etwas für mich tut. Ich kann mir selber helfen. Ich wähle eine Partei, die denen hilft, die sich nicht selber helfen können.“ Das hat mich extrem beeindruckt und bis heute beeinflußt, und ein bißchen so ist es bei mir jetzt auch. Wenn wir uns selbst und nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Welt erhalten wollen, dann müssen wir jetzt etwas für die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen tun, und everything comes at a price. Und ich habe keine Zweifel, daß ich selbst in einer Welt mit Veggieday und Tempolimit, also wenn die reichlich albernen Horrorvisionen von der grünen Ökodiktatur wahr würden, für mich einen Weg finden würde, das Leben zu genießen.

Welche Politikfelder liegen dir denn besonders am Herzen?

Ich komme von der Filmpolitik, die ein Hybrid ist zwischen Kulturpolitik, Wirtschaftspolitik und inzwischen ganz extrem auch Digitalisierung, und das sind daher auch die Themen, die mir am Herzen liegen. Kultur ist die Grundlage unserer Zivilisation. Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Film, Literatur, Musik und alle anderen Künste generieren Sinn und Identität und sind damit unverzichtbare Grundlage für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen. Grüne Kulturpolitik steht unter den Überschriften Freiheit, Offenheit, Partizipation, Diversität, Transparenz und Demokratie. Für die Stadt München bedeutet das, daß wir eine mit den Kunstschaffenden gemeinsam erarbeitete umfassende Kulturentwicklungsplanung brauchen, die offenlegt, wie wir in München planvoll und verläßlich Kulturförderung betreiben. In der Wirtschaftspolitik stehe ich für die Interessen der kleinen und mittleren Unternehmen und dafür, daß Erfolg und damit auch Unterstützung nicht primär nach shareholder value, sondern eher nach Faktoren wie Nachhaltigkeit und Gemeinwohl bemessen wird. Und last not least würde ich gerne helfen, den angeblichen Widerspruch zwischen Freiheitsrechten einer- und den Vergütungsansprüchen der Urheber andererseits aufzulösen, wie er zuletzt in der Debatte um Uploadfilter im Internet hochgekocht ist – auch wenn das als Thema nun wirklich zu groß ist für die Münchner Kommunalpolitik.

Außerdem engagiere ich mich – das hat mehr mit meiner Familie zu tun, in der es fanatische Nazis gab – gegen Antisemitismus und für Israelsolidarität. Es geht nicht an, daß es ausgerechnet die Erben der Täter des Holocaust sind, die die einzige Demokratie im Nahen Osten belehren, was dort angeblich alles falsch gemacht wird. Israelkritik ist oft nichts als mehr oder weniger geschickt getarnter Antisemitismus, und es ist mir ein Herzensanliegen, mich vor unsere jüdischen Mitbürger und ihren Zufluchtsort zu stellen.

Wie sind denn Deine Chancen, zu diesen Themen auch konkret im Stadtrat arbeiten zu können?

Der Stadtrat und deshalb auch die Listen der einzelnen Parteien haben jeweils 80 Plätze – ich stehe bei den Grünen (Liste 2) auf Platz 40. Das bedeutet, daß ich bei unveränderter Liste erst reinkäme, wenn wir 50 Prozent der Stimmen holen würden – das ist extrem unrealistisch. Aber das bayerische Kommunalwahlrecht ist ein reines Personenwahlrecht, man wählt eigentlich überhaupt keine Partei/Liste, sondern nur einzelne Kandidaten. Wenn mir also mehr Leute eine bis ja maximal drei Stimmen geben als den Leuten vor mir auf der Liste dann würde ich „hochrutschen“ und käme evtl. auch in den Stadtrat. Bei 1,1 Millionen Wahlberechtigten ist das aber ein ziemlich hoffnungsloses Unterfangen, da kann man in seiner kleinen Nische noch so bekannt sein, aber das sind die anderen Kandidaten ja auch alle. Wer will, daß ich reinkomme, muß mir also bitte nicht nur selbst drei Stimmen geben, sondern auch einige Leute davon überzeugen, das ebenfalls zu tun, die dann wiederum jeder einige Leute überzeugen müssen und so weiter – nur so könnte es klappen.

Das klingt jetzt nicht gerade aussichtsreich – also ist Dein Wahlkampf doch eher vergebliche Liebesmüh?

Ganz und gar nicht! Es ist ja nun nicht so, daß ich nicht genug zu tun hätte, und von daher ist es gar nicht schlimm, wenn der Kelch an mir vorübergeht. Ich habe aber im Zuge der Kandidatur natürlich die vielen anderen tollen Leute kennengelernt, die da mit mir auf der Liste stehen und die mich wahrnehmen als Ansprechpartner für diese Themen, und auf die ich künftig auch selbst zugehen kann mit konkreten Vorschlägen bis hin zum Stadtratsantrag. Dafür, daß ich noch nicht mal seit einem Jahr Mitglied meiner Partei bin, funktioniert das wirklich unerwartet gut: so werde ich z.B. am 12. März auf einem Podium zum Thema „Filmstandort München“ unsere grüne Oberbürgermeisterkandidatin Katrin Habenschaden vertreten – sie und ihr Team waren der Meinung, wenn man schon einen Spezialisten für dieses Thema auf der Liste hat, sollte der da auch hingehen. Das ist ein toller Vertrauensbeweis und zeigt, daß hier genau die Einfluß- und Gestaltungsmöglichkeiten entstehen, wegen denen ich mich einer Partei angeschlossen habe.

Nun ist München bezogen auf die Wahl eine Stadt der Superlative – 17 Listen mit je 80 Kandidaten bescheren den Münchnern den größten Stimmzettel der Republik. Ganz schön unhandlich für die Wahlkabine, oder?

Naja, wem kumulieren und panaschieren zu kompliziert ist, der kann ja auch einfach eine Liste ankreuzen – das führt dann dazu, daß jeder auf der Liste eine Stimme bekommt. Wer ein paar Kandidaten herausheben will, sei es auf eben dieser Liste (kumulieren) oder auf anderen (panaschieren), verteilt dazu einzelne Kreuze (bis maximal drei pro Kandidat), die werden dann bei der Liste einfach abgezogen und die unten auf der Liste bekommen dann keine Listenstimme. Das ist neben der Aufmerksamkeit auch die einzige Bedeutung der Listenreihenfolge.

Und wem selbst das zu kompliziert erscheint, der kann und sollte schon jetzt Briefwahl beantragen, dann kann er am 15. einfach zu Hause bleiben, egal wie das Wetter wird und ob da draußen irgendwelche Viren fliegen. Das geht ganz einfach, jeder kann das bereits online beantragen unter www.briefwahl-beantragen.de/Bayern/Muenchen – und wie die Briefwahl funktioniert, erklärt unsere grüne OB-Kandidatin Katrin Habenschaden unter www.gruene-muenchen.de/briefwahl-in-muenchen

Wichtig ist vor allem, überhaupt zu wählen – es kandidieren schließlich auch die Nazis von der AfD und der BIA, und je mehr Stimmen für Kandidaten anderer Parteien abgegeben werden, desto weniger Prozente bekommen die und desto weniger Vertreter von denen sitzen die nächsten sechs Jahre in den Kommunalparlamenten, um diese von innen zu zerstören. Daher ist die Kernbotschaft hier bei der Filmwerkstatt erstmal: geht bitte alle wählen und wählt, was ihr gut findet. Natürlich freue ich mich über Stimmen für mich bzw. die Grünen, aber auch ein SPD- oder CSU-Wähler macht etwas sehr richtig, er verteidigt mit seiner Stimmabgabe nämlich unsere Demokratie.

Vielen Dank für das Interview!

Stadt München ehrt Martin Blankemeyer

Martin Blankemeyer, Vorstand des Vereins Münchner Filmwerkstatt, wurde am Mittwoch, den 20. Februar 2019 durch Bürgermeister Manuel Pretzl mit der Medaille „München leuchtet“ ausgezeichnet. Blankemeyer erhält die Auszeichnung auf Beschluss des Ältestenrats des Münchner Stadtrats „in Anerkennung seines ehrenamtlichen Engagements und seiner damit verbundenen Verdienste um die Kulturstadt München“. Blankemeyer: „Ich freue mich sehr, dass meine Arbeit für den Medienstandort von der Stadt gesehen und ausgezeichnet wird. Das ist gerade in diesen Tagen wichtig, in denen viel über den Fachkräftemangel in der Filmbranche gesprochen wird. Es stimmt ja auch: die galoppierende technische Entwicklung, neue Verwertungsformen und andere Faktoren erfordern ständige Weiterbildung. Die erfolgreiche Arbeit der Münchner Filmwerkstatt zeigt, dass wir Filmschaffenden hier auch selbst viel bewirken können!

Bürgermeister Manuel Pretzl überreicht Filmwerkstatt-Vorstand Martin Blankemeyer die Medaille "München leuchtet"
Bürgermeister Manuel Pretzl überreicht Filmwerkstatt-Vorstand Martin Blankemeyer die Medaille „München leuchtet“

Martin Blankemeyer, aufgewachsen im südpfälzischen Bad Bergzabern, kam nach Jahren in Mainz und Toulouse 2003 nach München, um hier den Abschlussfilm seines Regiestudiums an der staatlichen französischen Filmhochschule ESAV zu drehen. Im Anschluss produzierte er mit dem von ihm eigens zu diesem Zweck gegründeten Verein „Münchner Filmwerkstatt“ eine Reihe von Kurz- und No-Budget-Spielfilmen, zumeist als Abschlussfilme von Regiestudenten der Hochschule für Fernsehen und Film München. Für den ersten Kinospielfilm „Der Rote Punkt“ unter der Regie von Marie Miyayama, der in diesem Rahmen entstand, wurde er im Januar 2009 von Ministerpräsident Horst Seehofer mit dem Bayerischen VGF-Filmpreis als „Bester Nachwuchsproduzent“ ausgezeichnet. Nachdem sich für solche Erstlings- und Debutfilme erforderliche Herangehensweisen ganz wesentlich von den an den Filmhochschulen gelehrten „klassischen“ produzentischen Ansätzen unterscheiden, gibt Blankemeyer sein Wissen seit 2007 im Rahmen von Workshops an Filmhäusern, Hochschulen und auf Filmfestivals weiter. Nachdem in München kein Anbieter am Markt war, der hier einen solchen Workshop hätte veranstalten können, kam es so Pfingsten 2008 zur ersten von der Münchner Filmwerkstatt selbst organisierten Weiterbildungsveranstaltung im Studio „Das filmende Klassenzimmer“ der Bavaria Studios in Grünwald.

Weitere Informationen: www.muenchner-filmwerkstatt.de/2018/04/filme-machen-ohne-geld-workshops-mit-filmwerkstatt-vorstand-martin-blankemeyer

Der Erfolg dieses ersten No-Budget-Workshops gab den Anstoß für die Münchner Filmwerkstatt e.V., seither ein ständig wachsendes Weiterbildungsprogramm für die Film- und Medienschaffenden in München, Bayern und weit darüber hinaus zu organisieren. In Wochenendseminaren, langfristigen Lehrgängen zur Vorbereitung auf die Fortbildungsprüfungen der Industrie- und Handelskammern in Medienberufen, Werkstätten für Autoren und Dokumentarfilmer und anderen Formaten unterrichten heute nahezu jedes Wochenende ausgewiesene, oft preisgekrönte Filmpraktiker in der Münchner Filmwerkstatt. Nach Anfangsjahren in den Bavaria Studios und einem Intermezzo im städtischen Gewerbehof an der Donnersberger Brücke hat die Münchner Filmwerkstatt heute ihre Heimat im Werksviertel Mitte gefunden, wo sie Studio und Seminarräume der medienpädagogischen Projekte der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) nutzt.

Weitere Informationen: www.muenchner-filmwerkstatt.de/2018/10/zehn-jahre-weiterbildungspartner-der-film-und-fernsehbranche

Von links nach rechts: Melanie Bührdel (Bayerischer Rundfunk), Velina Chekelova (Münchner Filmwerkstatt), Manuel Pretzl (Bürgermeister der Landeshauptstadt München), Martin Blankemeyer, Prof.Dr. Joachim Knaf (Hochschule München), Johann Stadler (Stadtrat), Christoph Schwarz (Kulturreferat der Landeshauptstadt München)
Von links nach rechts: Melanie Bührdel (Bayerischer Rundfunk), Velina Chekelova (Münchner Filmwerkstatt), Manuel Pretzl (Bürgermeister der Landeshauptstadt München), Martin Blankemeyer, Prof.Dr. Joachim Knaf (Hochschule München), Johann Stadler (Stadtrat), Christoph Schwarz (Kulturreferat der Landeshauptstadt München)

Die vom Bildhauer Eberhard Luttner gestaltete Medaille „München leuchtet – Den Freundinnen und Freunden Münchens“ wird seit 1961 zunächst als ehrendes Geschenk, später als offizielle Ehrung an Persönlichkeiten verliehen, die sich besondere Verdienste um München erworben haben.  Ihr Motto geht auf die Anfangsworte der Novelle „Gladius Dei“ von Thomas Mann zurück: „München leuchtete. Über den festlichen Plätzen und weißen Säulentempeln, den antikisierenden Monumenten und Barockkirchen, den springenden Brunnen, Palästen und Gartenanlagen der Residenz spannte sich strahlend ein Himmel von blauer Seide, und ihre breiten und lichten, umgrünten und wohlberechneten Perspektiven lagen in dem Sonnendunst eines ersten, schönen Junitags.“ Zu den Ausgezeichneten aus der Filmbranche gehören u.a. die Kinobetreiber Marlies Kirchner und Steffen Kuchenreuther, der Produzent Bernd Eichinger, die Regisseure Joseph Vilsmaier, Peter Lilienthal, Franz Xaver Bogner, Michael Verhoeven und Caroline Link sowie die Schauspieler Uschi Glas, Ottfried Fischer, Miroslav Nemec, Udo Wachtveitl, Iris Berben und Senta Berger.

Weitere Informationen: www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Direktorium/Ehrungen/Muenchen-leuchtet.html

In eigener Sache: IHK-Wahl 2016

Noch bis zum 6. Mai können rund 387.000 Unternehmen in München und Oberbayern ihre Vertreter in die Vollversammlung der größen deutschen IHK wählen. Rund 4.700 von ihnen gehören zur Wahlgruppe 13 „Verlags-, Film-, Musik- und Fernsehwirtschaft, Rundfunk“, für die zwei Vertreter gewählt werden. Zu den acht Kandidaten für diese beiden Plätze gehört auch unser Vorstand Martin Blankemeyer – und daher bitte wir Sie heute um Ihre Stimme, falls auch Sie zu den Wahlberechtigten gehören!

Gewählt wird per Briefwahl – die Stimmzettel für ihre Wahlgruppe sollten alle Wahlberechtigten unaufgefordert zugeschickt bekommen haben. Nähere Informationen zur IHK und zur Vollversammlungswahl 2016 finden sich hier:
https://www.muenchen.ihk.de/de/wahl2016

Martin Blankemeyer kandidiert, um sich für eine moderne, schlanke und transparente IHK zu engagieren. Als Filmschaffender, Gründer und KMU-Geschäftsführer kennt er die Anliegen und Bedürfnisse der großen Mehrheit der Wahlberechtigten und will ihnen in der Vollversammlung eine starke Stimme verleihen. So wird er sich u.a. für die Senkung des Grundbeitrags auf null einsetzen, damit die kleinen Mitglieder nicht weiter überproportional zur Finanzierung der Kammer herangezogen werden. Bitte klicken Sie für weitere Informationen zu seinen Zielen in der IHK auf diesen Link:
https://film.coop/ihk-wahl-2016

Martin Blankemeyer hat Filmregie studiert und u.a. als Regieassistent, Aufnahme-, Produktions- und Herstellungsleiter und freier Produzent bei TV- und Kinofilmen wie „Das Verlangen“ von Iain Dilthey (Goldener Leopard in Locarno 2002), „Der Rote Punkt“ von Marie Miyayama (Bayerischer Filmpreis 2008) und „Die Frau des Polizisten“ von Philip Gröning (Spezialpreis der Jury in Venedig 2013) gearbeitet. Seine Münchner Firma film.coop ist Mitglied im Bundesverband der grünen Wirtschaft UnternehmensGrün e.V. und im Bundesverband für freie Kammern e.V. (bffk). Weitere Informationen zu seiner Person erhalten Sie unter diesem Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Blankemeyer

Wenn Sie zu den Wahlberechtigten gehören: bitte machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch und geben Sie eine Ihrer beiden Stimmen unserem Vorstand Martin Blankemeyer – vielen Dank!

DOK.lab – Erfolgreicher Abschluss beim DOK.fest! Jetzt noch bewerben für die nächste Autorenwerkstatt Non-Fiction!

Mitte dieser Woche ging das 29. DOK.fest zu Ende. Das Internationale Dokumentarfilmfestival München zeigt nicht nur zahlreiche internationale Produktionen sondern hat sich zudem zu einem wichtigen Treffpunkt für die Branche entwickelt: Hier bietet sich Filmemachern die seltene Gelegenheit, Redakteure und weitere wichtige Entscheider aus der Dokumentarfilmszene kennen zu lernen und ihnen mitunter sogar das eigene Projekt vorzustellen. Diese Möglichkeit bekamen auch die Absolventen des DOK.lab 2013/2014: Die Präsentation ihre Projekte auf dem DOK.forum Marktplatz bildete den erfolgreichen Abschluss der ersten Autorenwerkstatt Non-Fiction der Münchner Filmwerkstatt.

Das DOK.lab hat zum Ziel, Projekte in unterschiedlichen Produktionsphasen unter professioneller Anleitung auf die nächste Stufe zu heben. Um dies zu erreichen trafen die Weiterlesen

Seminare für Filmschaffende im Mai und Juni – Jetzt anmelden!

Die Filmfestivalsaison in München nimmt mit dem DOK.fest gerade Fahrt auf und in kürze bringt auch das hauseigene Kurzfilmfestival der Münchner Filmwerkstatt – KALIBER35 – internationale Produktionen in die Stadt. Während es das Ziel unserer Veranstaltung ist, Festivalfans Neues und Unbekanntes auf der Leinwand näher zu bringen, dienen unsere Seminare dazu, neue Perspektiven für das eigene Filmemachen zu schaffen: Junge und jung gebliebene Filmbegeisterte, die selbst in die Rolle des Filmemacher schlüpfen wollen, bzw. auch allen aktiv tätigen Film- und Fernsehschaffenden bieten wir mit unseren Seminaren in den nächsten Wochen und Monaten wieder reichlich Gelegenheit sich für Aufgaben vor und hinter der Kamera weiterzubilden.

Hier einige Seminare aus unserem reichhaltigen Angebot:

RECHERCHE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNGEN IM FILM am 24./25. Mai 2014
Dozent Dr. med. Pablo Hagemeyer ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und ärztlicher Fachberater für die Film- und TV-Branche. In dem zweitägigen Seminar gibt er den Teilnehmern eine Übersicht über spezielle Persönlichkeitsmerkmale an Beispielen psychiatrischer Krankheitsbilder, Persönlichkeitsstörungen und Psychopathien. Veranschaulicht werden diese mit Fallbeispielen aus Spielfilmen werden. Dieses Wissen sollen die Teilnehmer nutzen, um psychische Merkmale im Inneren einer Figur nach Außen darstellen zu können.
www.filmseminare.de/antagonist 
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Aufruf zur Attacke! Fernsehskandal: TELE5 wählt Karsamstag für die Ausstrahlung von „Der Goldene Nazivampir von Absam 2…“

Es ist nicht zu fassen!

Der Münchner Sender TELE5 treibt seine unglaublichen Geschmacklosigkeiten auf die Spitze: Die Fernseh-„Anstalt“ – zutreffender könnte diese Bezeichnung nicht sein – besitzt allen Ernstes die Frechheit, in der heiligen Nacht von Karfreitag auf Karsamstag um 01:14 Uhr einen höchst pietätlosen, widerwärtigen und verachtenswerten Film erstmals im Fernsehen auszustrahlen. Es handelt sich dabei um kein geringeres Werk als „Der Goldene Nazivampir von Absam 2 – Das Geheimnis von Schloss Kottlitz“ – die berühmt-berüchtigte Independent-Trash-Produktion der Münchner Filmwerkstatt, die den Weg ebnete für Nachahmer wie „Inglorious Basterds“ oder „Iron Sky“. Getarnt wird diese Ungeheuerlichkeit mit dem so genannten „Kalk-Freitag“, dem 20-jährigen Jubiläum des am Film mitwirkenden Oliver Kalkofe.

Diese Frevelei an allen Gläubigen schreit nach Rache! Deshalb starten wir den kommenden Karsamstag mit einer DDoS-Attacke auf den Sender! Durch das gleichzeitige Einschalten unserer TV-Geräte um 01:14 Uhr auf genau dieses Programm wollen wir die Weiterlesen

Seminare für Filmschaffende in München, Köln und Babelsberg

Die Münchner Filmwerkstatt arbeitet eng mit den Filmhäusern in Köln und Babelsberg zusammen. Das beschert Filmschaffenden und allen, die es werden
wollen, ein flächendeckendes Angebot qualitativ hochwertiger Workshops und
Seminare zu allen Aspekten des Filmemachens. Das Seminarangebot der drei Häuser bieten wir bereits seit ein paar Monaten übersichtlich und einfach auf filmseminare.de an. Ab jetzt gibt es auch einen gemeinsamen Newsletter. Dadurch bieten wir einen klaren Überblick über unser Kursangebot in allen Städten, sollte sich in München mal nicht genau das richtige Seminar finden. Für alle, die unseren Newsletter noch nicht erhalten, gibt es hier die Möglichkeit, sich einzutragen.

Hier eine aktuelle Auswahl der Veranstaltungen in den drei Häusern in den
kommenden Wochen:

MÄRZ

DREHBUCHAUFSTELLUNG am 29./30. März 2014 (München)
Mit Hilfe dieser aus der systemischen Therapie entlehnten Methode erhalten
Autoren, Regisseure, Produzenten und andere Filmschaffende Klarheit über
die Stärken und Schwächen ihres Stoffes und gewinnen kreative Impulse
für seine Weiterentwicklung. In diesem Workshop unter der Leitung von
BR-Debütredakteurin Dr. Claudia Gladziejewski und Rainer Paszek erhält
jeder Teilnehmer, der dies wünscht, die Möglichkeit, seinen mitgebrachten
Stoff offen oder verdeckt aufzustellen – wobei auch Teams und Zaungäste
(zum reduzierten Preis!) herzlich willkommen sind.
http://www.filmseminare.de/drehbuchaufstellung

NO BUDGET? NO BULLSHIT! am 29./30. März 2014 (München)
Münchner Filmwerkstatt-Vorstand Martin Blankemeyer hat bereits zahlreiche
Filme produziert, darunter auch das vielfach preisgekrönte Drama DER ROTE
PUNKT. Für diesen wie auch für einige andere Projekte musste er meistens
mit recht wenig Budget haushalten. In diesem Seminar zeigt er wie man auch
unter schwierigen Bedingungen professionelle Ergebnisse erzielt – dabei
sind Einsparpotentiale, Finanzierungs- und Vermarktungsmöglichkeiten
gleichermaßen Themen.
http://www.filmseminare.de/low-budget-spielfilm
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Freiwillige gesucht!

Die Münchner Filmwerkstatt sucht junge Menschen unter 30 Jahren aus ganz Europa (außer Deutschland), die in München zwölfmonatige Freiwilligendienste absolvieren wollen. Eigenverantwortlich Arbeiten, neue Ideen einbringen und umsetzen, Erfahrungen sammeln und das alles in einem kreativen Umfeld – das alles bieten wir Dir. Ideale Bedingungen, um z.B. im Anschluß an ein Studium praktische Erfahrungen in Deutschland zu sammeln. Unterkunft und Verpflegung werden übernommen, außerdem gibt es Taschengeld, einen Sprachkurs und viele andere Leistungen, denn die Stellen werden im Rahmen und nach den Regeln des Europäischen Freiwilligendienstes vergeben. Konkret suchen wir Freiwillige in folgenden Bereichen:

ORGANISATION UND DURCHFÜHRUNG VON SEMINAREN, WORKSHOPS UND LEHRGÄNGEN
Du hilfst bei der Organisation und Durchführung von Seminaren, Workshops und Lehrgängen rund um das Thema Film – von Ferienkursen für Kinder und Jugendliche und anderen medienpädagogischen Angeboten bis hin zu Weiterbildungen für professionelle Filmschaffende und alle, die es werden wollen. Anfangs assistierst Du bei der Durchführung einzelner Maßnahmen und je mehr Du Dich einlebst und sicher fühlst, kannst und sollst Du auch selbst Verantwortung übernehmen, z.B. für die Konzeption eigener Workshops/Seminare, die Pressearbeit und andere Bereiche, die Dich interessieren. Natürlich darfst und sollst Du auch selbst an den Seminaren und Workshops teilnehmen, so daß Du quasi nebenbei eine umfassende Weiterbildung zu allen Aspekten des Themas „Film“ erhältst. Du arbeitest in einem Team mit weiteren Ehrenamtlichen, mit Weiterlesen

Freiwillige gesucht!

Die Münchner Filmwerkstatt und das Filmhaus Köln suchen jeweils junge Menschen unter 30 Jahren aus ganz Europa (außer Deutschland), die in Köln oder München zwölfmonatige Freiwilligendienste absolvieren wollen. Unterkunft und Verpflegung werden übernommen, außerdem gibt es Taschengeld, einen Sprachkurs und viele andere Leistungen, denn die Stellen werden im Rahmen und nach den Regeln des Europäischen Freiwilligendienstes vergeben. So eignen sie sich ideal, um z.B. im Anschluß an ein Studium praktische Erfahrungen in Deutschland zu sammeln. Konkret suchen wir Freiwillige in folgenden Bereichen:

Organisation und Durchführung von Seminaren, Workshops und Lehrgängen

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