Wie geht es weiter? Möglichkeiten während der Corona-Krise

Das öffentliche Leben steht still. Nichts ist, wie es noch vor kurzer Zeit war. Viele fürchten um ihre Existenz, Arbeitnehmer wie Arbeitgeber, Freiberufler, Selbstständige und Unternehmer. Gleichzeitig sprießen fast überall und in jeder Branche neue Wege und Möglichkeiten, die Situation bestmöglich zu bewältigen.

Kreativität geht auch online

Auch die Münchner Filmwerkstatt hat den Seminarbetrieb auf online umgestellt. Und der Weg vom persönlichen Miteinander in den digitalen Seminarraum entpuppt sich auch als neue Chance: Denn, wer vorher die vielleicht die Anreise, die Übernachtungskosten oder ähnliches gescheut hat, hat hier die Chance, trotzdem teilzunehmen, egal von welchem Ort. Und da Alle derzeit in der gleichen Lage sind, ist die Bereitschaft, sich auf etwas Neues einzulassen auch viel höher. Wir haben unsere ersten, rein digital stattfindenden Seminare als genauso kreativ und kommunikativ erlebt – und die Rückmeldungen der Teilnehmer und der Dozenten dazu sehen genauso aus. Insofern ist es für diejenigen, die die Chance haben, die Krise so sinnvoll wie möglich zu nutzen, eine wunderbare Möglichkeit sich weiterzubilden. Unsere nächsten Online-Seminare im April:

Digitaler Zusammenhalt

Während viel bereits im Homeoffice gearbeitet wird, stehen einige Dreharbeiten zu fiktionalen TV- und Kinoproduktionen immer noch nicht still. Die Situation ist für die Beschäftigten wie auch für die Produktionsunternehmen schwierig, da es bisher keine bundeseinheitliche Regelung und damit Rechtssicherheit bei Abbruch der Dreharbeiten gibt. Dabei ist eine Durchführung von Dreharbeiten in den meisten Fällen unverantwortlich! Um eine rechtliche Sicherheit zu schaffen, haben sich führende Verbände der Kino- und TV-Branche zusammen geschlossen und die Petition #Drehstop: einheitliches Verbot von Dreharbeiten für fiktionale Kino- und TV-Produktionen gestartet.

Online unterstützen

Kinobetreiber hatten schon vor der Corona-Krise hart zu kämpfen. Aber jetzt gibt es für mehrere Wochen keine Zuschauer – das Aus für viele Lichtspielhäuser! Damit die Corona-Krise das Kinosterben nicht weiter voran treibt, gibt es einige unterstützende Aktionen im Netz: Beispielsweise #hilfdeinemkino. Die Aktion versucht, mit online gezeigten Kinowerbespots die Werbeinnahmen trotzdem für das vorher ausgesuchte Kino zu generieren. Und der kleine Filmverleih Drop-Out Cinema hat eine Liste an Unterstützungsmöglichkeiten erstellt, die unter www.tip-berlin.de zu finden ist.
Und wer derzeit online über Amazon bestellt, kann auch hier ganz nebenbei und ohne viele Aufwand Gutes tun. Mit „AmazonSmile“ hat man das gewohnte Einkaufserlebnis wie auf der normalen Amazon-Seite, nur das bei Eingabe dieser URL Amazon 0,5% der Einkaufssumme an eine vom Kunden vorher gewählte soziale Organisation weitergibt. Auch die Münchner Filmwerkstatt steht hier zur Auswahl und unterstützt, auch mithilfe dieser Einnahmen, beispielsweise Produktionen künstlerisch wertvoller Filme oder die Entwicklung neuer Seminarformate. Neben der Filmwerkstatt stehen noch viele andere Organisationen, die großartige Arbeit leisten und jede Unterstützung brauchen können, zur Auswahl und der Kunde kann seine Entscheidung bei jedem Einkauf neu treffen. Weitere Informationen sind unter smile.amazon.de zu finden.

Bildlich verbesserbar, aber sehr konstruktiv: online Teammeeting der Filmwerkstatt während der Corona-Krise

Ab heute im Kino: Un café sans musique c’est rare à Paris

Unsere neueste Produktion „Un café sans musique c’est rare à Paris“, Abschlussfilm von Johanna Pauline Maier an der Hochschule für Fernsehen und Film München, startet heute im Verleih von Dropout Cinema in den deutschen Kinos – und wird in den kommenden Monaten an verschiedenen Orten und Terminen zu sehen sein.

Der Film: Man weiß nicht woher sie kommt und wer sie ist, diese junge schweigsame Frau mit Koffer mitten in der Nacht in Paris. Doch auf ihren Wegen durch die Stadt werden sich Begegnungen und merkwürdige Situationen ereignen. Sie werden sie als Frau in die widersprüchlichsten Rollen verwickeln. – Das Portrait einer Frau, die eine unbekannte Stadt ergründet. Und das Portrait einer Stadt und ihrer Bewohner, die eine Frau verändern.

Es ist ein Wunder, was sie mit bescheidenen Mitteln erreicht hat: Wie das teils sichtbar laienhafte Spiel den Eindruck der Traumrealität noch mehr vertieft, wie die dunkle Fotografie die Parkszene noch kafkaesker wirken lässt. Auch wenn der Begriff des Experimentalfilms lange aus der Mode ist, erinnert Johanna Pauline Maier daran, dass jedes Kunstwerk auch ein Experiment ist. Was für ein Glücksfall, dass ein kleiner Verleih ihren Film, an dem sie seit 2015 gearbeitet hat, nun aufgespürt hat.“ (Frankfurter Rundschau)

Ein unkonventionelles kinematografisches Spiel mit Identität(en), angesiedelt in einem gespenstisch anmutenden Paris.“ (spielfilm.de)

Vielleicht sind die aufregendsten Dinge, die wir erleben, nur Projektionen?“ (Kino-Zeit)

Der Film läuft in folgenden Spielstätten:

18. Juli 2019, 21 Uhr in der Traumathek in Köln: www.facebook.com/events/1182121308626997

18. – 20. Juli 2019, 19 Uhr
21. Juli 2019, 14 Uhr
22. Juli 2019, 21 Uhr
23. Juli 2019, 19 Uhr
24. Juli 2019, 21 Uhr
im Casablanca Kino in Nürnberg: www.facebook.com/events/347277236220372

26. Juli – 2. August 2019 im Kino im Dach in Dresden: www.facebook.com/events/457753761439357

3. – 7. August 2019 im Werkstattkino in München: www.facebook.com/events/516385958901519
Am 6. August findet ein Publikumsgespräch mit der Regisseurin Johanna Pauline Maier im Werkstattkino statt.

Eine deutsch-französische Koproduktion von Münchner Filmwerkstatt e.V. und Constellation Factory
in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Fernsehen und Film München
gefördert durch den FilmFernsehFonds Bayern und First Movie Plus
im Verleih von Drop-Out Cinema.

Weitere Informationen u.a. hier:
www.muenchner-filmwerkstatt.de/filme/un-cafe-sans-musique-cest-rare-a-paris
neuimkino.blogspot.com/2019/07/un-cafe-sans-musique-cest-rare-paris.html