Seminarvorschau: Unsere Angebote bis Mai

Nach wie vor bieten wir unsere Weiterbildungen dort wo inhaltlich möglich als Onlineseminare an. Und auch wenn wir uns sehr über den guten Workflow in den digitalen Seminarräumen freuen, können wir es kaum erwarten, endlich auch wieder Workshops in Präsenz statt finden zu lassen. Wann es soweit sein wird entscheidet die Politik – sicher können unsere Teilnehmer*innen auf jeden Fall wie immer darüber sein, dass wir alle Hygienemaßnahmen streng einhalten, um so für alle Anwesenden des Seminars eine sichere Arbeits- und Lernatmosphäre zu schaffen. Wie wichtig die Ausarbeitung eines Hygienekonzepts für die Produktion im Film- und Fernsehbereich ist, können Interessierte in unserem neuen Seminar Hygienebeauftragte*r für Film- und Fernsehproduktionen erfahren. Hier wird vermittelt, welche Voraussetzungen, im speziellen zu SARS-CoV-2, bereits im Vorfeld getroffen werden müssen, welche Maßgaben während des Drehs eingehalten und überwacht werden müssen und worauf zudem noch geachtet werden muss.

Eine stets aktuelle Übersicht über all unsere kommenden Seminare ist auf unserem Buchungsportal unter www.filmseminare.de zu finden. Ein Ausblick unserer Angebote bis Mai ist hier zu finden:

März 2021
13.03.2021 Visual Effects (VFX)
20.03.2021 Storyboard zeichnen
27.03.2021 Lichtgestaltung für Film- und Videoprojekte

April 2021
10.04.2021 Grundlagen der Bildgestaltung
10.04.2021 Hygienebeauftragte*r für Film- und Fernsehproduktionen
24.04.2021 Produktionsleitung
24.04.2021 Schauspielführung

Antworten auf häufige Fragen z.B. zu Ort, Hygienemaßnahmen, Uhrzeiten, Unterkunft, Anmeldung, öffentlicher Förderung – beispielsweise mit den Prämiengutscheinen der Bildungsprämie (durch die bei Vorliegen der Voraussetzungen 50 Prozent des Teilnehmerbeitrags übernommen werden) – u.v.a.m. finden sich unter www.filmseminare.de/muenchen/faq – die dort niedergelegten Regelungen sind gleichzeitig auch unsere Vertragsbedingungen.

Neu Neu Neu! Ferienworkshops mit Kindern und Jugendlichen

Viele Kinder haben heutzutage bereits ein eigenes Smartphone oder nutzen das der Eltern, um Videos zu drehen. Mit der vorhandenen Handy-Software werden aus kleinen Clips manchmal schon kleine Filmchen geschnitten. „Richtig Filmemachen“ ist daher schon oft ein lang gehegter Traum. Für alle kleinen und größeren Filmfans bietet die Münchner Filmwerkstatt zusätzlich zum regulären Seminar- und Weiterbildungsprogramm nun auch mehrtägige Ferienworkshops speziell für Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 15 Jahren.

Während des Workshops erfahren die jungen Teilnehmer*innen alles wichtige über die Kunst des Filmemachens: Warum steht die Kamera wo sie steht? Was macht ein*e Regisseur*in und wie erzählt man eigentlich eine Geschichte im Film? Dabei ist ganz wichtig: Auch wer noch keine praktische Vorerfahrung hat bekommt hier Gelegenheit zu entdecken, zu fragen und alles auszuprobieren, was sie oder ihn schon immer an Filmen und am Filmemachen fasziniert hat.

Die eigene Geschichte als Film

Ob spannend, gruselig, witzig oder romantisch – Die jungen Teilnehmer*innen können sich unter der Leitung unserer Dozentin Nina Marie Kubitzek komplett ausprobieren! Denn Filmemachen ist eine Leidenschaft, die auch Spaß machen muss. Und alle Teilnehmenden werden dabei die wichtigsten kreativen Elemente im Entstehungsprozess eines Films direkt praktisch anwenden.

Zu Beginn des Workshops überlegen sich die Kinder und Jugendlichen ihre eigenen Geschichten und lernen diese so zu schreiben, dass sie ihr Film-Publikum begeistern. Nach einer guten Drehvorbereitung werden Kameras, Mikrofone und Lampen ausgepackt und die verschiedenen Positionen an einem Filmset verteilt. Auch die verschiedenen Techniken und Arbeitsmethoden werden erklärt und schon bald verstehen die jungen Teilnehmenden die Wirkung von Licht, von verschiedenen Einstellungsgrößen und natürlich, warum man eigentlich eine Klappe schlagen muss. In der Postproduktion schneiden alle ihr Bildmaterial, kreieren eigene Soundwelten und kümmern sich sogar um die Farben im Bild. Die Teilnehmer*innen lernen hierbei auch die unterschiedliche Software kennen, die im professionellen Filmbereich täglich zur Anwendung kommt.

Fünf Tage Workshop

Der Workshop beginnt an allen fünf Tagen um 10:00 und endet um 17:00 Uhr. Es gibt ein tägliches Mittagessen mit vegetarischer Alternative, außerdem stehen Obst, Kekse, Wasser und Tee die ganze Zeit zur Verfügung. Am Ende des Workshops gibt es eine ordentliche Filmpremiere (Popcorn inklusive), bei der alle Werke auf der großen Leinwand gefeiert werden.

Die nötige technische Ausstattung stellt die Münchner Filmwerkstatt den Kindern und Jugendlichen während des Workshop zur Verfügung. Sollte ein*e Teilnehmer*in aber eigenes Equipment (z.B. Kamera, Schnittsoftware o.ä.) haben und gerne damit arbeiten oder lernen wollen, wird die Dozentin und die Betreuer*innen versuchen, hier konkrete Fragen zu beantworten.

Der nächste Ferienworkshop findet während der zweiten Woche der Bayerischen Pfingstferien vom 31. Mai bis 04. Juni 2021 statt. Weitere Informationen zum Workshop sowie zur Anmeldung sind unter der Seminar-Website unter www.filmseminare.de/ferienkurs zu finden.

Sicheres Hygienekonzept

Der Workshop wird nach den Vorschriften der Infektionsschutzmaßnahmenverordung in Präsenz stattfinden und somit greifen am Veranstaltungstermin natürlich die obligatorischen Maßnahmen wie Sicherheitsabstand von 1,5 m, Maskenpflicht sowie ein speziell ausgearbeitetes Hygienekonzept, das natürlich immer den aktuellen Vorgaben entspricht. So bieten wir allen Beteiligten die bestmöglichen Voraussetzungen, um auch in Pandemiezeiten an unseren Workshops, Seminaren und Weiterbildungsveranstaltungen teilnehmen zu können.

Antworten auf häufige Fragen z.B. zu Ort, Anmeldung – u.v.a.m. finden sich unter www.filmseminare.de/muenchen/faq – die dort niedergelegten Regelungen sind gleichzeitig auch unsere Vertragsbedingungen.

Oscar- Preisträger Tyron Montgomery in der Filmwerkstatt

Visual Effects sind heute fester Bestandteil der Film- und Medienbranche, denn durch sie werden Aufnahmen möglich, die früher undenkbar oder unbezahlbar waren. Oscar-Preisträger und Pionier der Branche Tyron Montgomery führt in unserem Seminar Visual Effects (VFX) kompakt, aktuell und umfassend in das Thema VFX ein. Dabei richtet sich das Seminar an alle Filmschaffenden, die den Einsatz von Visuellen Effekten erdenken, kalkulieren, planen, koordinieren oder beurteilen sollen bzw. deren Aufgabengebiet Berührungspunkte mit VFX aufweist: Autor*innen und Redakteur*innen, Regisseur*innen und Regieassistenten, Produzent*innen und Produktionsleiter*innen, Szenenbildner*innen, Editor*innen u.v.a.m.

Im Seminar erfahren die Teilnehmer*innen, wie man Visuelle Effekte plant und produziert, welchen Einfluss VFX und 3D auf Drehbücher, kreative Prozesse, Budgets, Produktionsabläufe und andere Film-Departments haben und ob langfristig Modelltrick, SFX & Co. ausgedient haben.

Der nächste Termin ist am Wochenende 13. und 14. März 2021 und findet als Online-Seminar statt. Weitere Informationen zum Seminar sowie zur Anmeldung sind hier unter www.filmseminare.de zu finden.

Antworten auf häufige Fragen z.B. zu Ort, Hygienemaßnahmen, Uhrzeiten, Unterkunft, Anmeldung, öffentlicher Förderung – beispielsweise mit den Prämiengutscheinen der Bildungsprämie (durch die bei Vorliegen der Voraussetzungen 50 Prozent des Teilnehmerbeitrags übernommen werden) – u.v.a.m. finden sich unter www.filmseminare.de/muenchen/faq – die dort niedergelegten Regelungen sind gleichzeitig auch unsere Vertragsbedingungen.

Ohne Geld kein Film?

Einen eigenen Film zu drehen – für viele Filmschaffende ein unerfüllter Traum. Selbst bereits beruflich erfolgreiche Branchenprofis scheuen oft das lang gehegte Projekt umzusetzen, weil ihnen das Geld fehlt und die Hürden der Finanzierung unüberwindbar scheinen.

Das es auch ohne die üblichen monitären Vorausetzungen geht, vermittelt Filmwerkstatt-Vorstand Martin Blankemeyer in unserem Seminar Filme machen ohne Geld. Martin Blankemeyer hat selbst eine Reihe von Low- und No-Budget-Produktionen erfolgreich umgesetzt: seinen eigenen Regie-Abschlußkurzfilm „Der Tag der Befreiung“, die Filmakademie-Abschlußfilme „nichts bereuen“ und „Das Verlangen“ sowie den Löwen-Gewinner „Die Frau des Polizisten“. Für sein Debüt als Kinoproduzent von „Der Rote Punkt“ wurde er mit dem Bayerischen Filmpreis als „Bester Nachwuchsproduzent“ ausgezeichnet, die letzte Spielfilmproduktion „Un café sans musique c’est rare à Paris“ lief deutschlandweit im Kino und ist auf den gängigen Streaming-Portalen abrufbar.

In dem zweitägigen Workshop gibt Blankemeyer das Wissen weiter, das es braucht, um unabhängig und erfolgreich Filme zu machen. Dabei richtet sich der Workshop an alle Filmemacher und Interessierte, die es werden wollen und die ohne oder fast ohne Zugang zu den klassischen Finanzierungsinstrumenten wie TV-Koproduktion, Filmförderung und Vorabverkäufen ein Filmprojekt realisieren wollen.

Der nächste Termin ist am Wochenende 06. und 07. März 2021 und findet als Online-Seminar statt. Hier geht’s direkt zur Anmeldung www.filmseminare.de/low-budget-spielfilm.

Antworten auf häufige Fragen z.B. zu Ort, Hygienemaßnahmen, Uhrzeiten, Unterkunft, Anmeldung, öffentlicher Förderung – beispielsweise mit den Prämiengutscheinen der Bildungsprämie (durch die bei Vorliegen der Voraussetzungen 50 Prozent des Teilnehmerbeitrags übernommen werden) – u.v.a.m. finden sich unter www.filmseminare.de/muenchen/faq – die dort niedergelegten Regelungen sind gleichzeitig auch unsere Vertragsbedingungen.

Seminarportrait: Kamera-Workshop

Die Beherrschung von bestimmten Videofunktionen bei unterschiedlichsten Kameras ist in vielen Berufen aus dem Medienbereich inzwischen Standard-Voraussetzung. Ob Fotograf*innen, Realisator*innen, Journalist*innen oder Social Media Redakteur*innen – Videos möglichst professionell drehen zu können, gehört zum Berufsbild dazu. Unser Kamera-Workshop mit Dozent Christoph Harrer richtet sich an alle Interessierten, die über eine Kamera mit Videofunktion wie DSLM, DSLR, Bridgekamera, Smartphone sowie Hybriden, wie die BM Pocket Cinema Camera, verfügen. Dabei werden die Vor- aber auch die Nachteile dieser Kameras dargestellt, um die Technik anschließend optimal nutzen zu können. Ebenso wird die Wahl der richtigen Zusatzausrüstung vermittelt.

Der zweitägige Workshop richtet sich an alle Interessierte, die über eine Kamera mit hochauflösender Videofunktion (HD, UHD und 4K) verfügen und einen sicheren Umgang mit dieser erwerben möchten.

Folgende Inhalte werden den Teilnehmer*innen im Seminar vermittelt:

  • Theoretische Grundlagen des Videofilmens (Auswahl des Bildausschnitts, Belichtung, Focus, Monitoring)
  • Wie dreht man, dass die Aufnahmen auch gut zusammengeschnitten werden können.
  • Einstellungen der Kamera im Video-Modus (Format, Shutter, Framerate, Log-Mous)
  • Vor- und Nachteile unterschiedlicher Kameratypen (z.B. Smartphone, DSLR vs DSLM, Black Magic, BM Pocket Cinema Camera)
  • Passende Ausrüstung für unterschiedliche Projekte
  • Wie werden Audioaufnahmen auf professionellem Niveau erstellt?
  • Format-bezogene Drehpraxis (Szenisch und Dokumentarisch)
  • Anpassung an verschiedene Interviewsituationen, Dialog-Techniken
  • Einführung in die kreative Lichtgestaltung mit minimaler Lichtausstattung

Interessent*innen können sich hier direkt zum Workshop anmelden oder sich auf unserem Buchungsportal unter www.filmseminare.de über unser komplettes Weiterbildungsangebot informieren.

Antworten auf häufige Fragen z.B. zu Ort, Hygienemaßnahmen, Uhrzeiten, Unterkunft, Anmeldung, öffentlicher Förderung – beispielsweise mit den Prämiengutscheinen der Bildungsprämie (durch die bei Vorliegen der Voraussetzungen 50 Prozent des Teilnehmerbeitrags übernommen werden) – u.v.a.m. finden sich unter www.filmseminare.de/muenchen/faq – die dort niedergelegten Regelungen sind gleichzeitig auch unsere Vertragsbedingungen.

Filmgeschäftsführung, Low-Budget Film, Nonfiktionales Storytelling, Visual Effects – unsere Seminarvorschau

Unsere Weiterbildungsangebote sind dafür konzipiert, Filmschaffende in ihrer Arbeit zu unterstützen und sie beruflich voranzubringen. Ebenso bieten wir Ein- oder Umsteigern mit Basisseminaren die Möglichkeit, sich durch Branchenprofis als Dozent*innen qualifiziert weiterzubilden oder die Möglichkeit zu nutzen, seriös herauszufinden, ob der Berufstraum als Beruf oder Hobby mehr Sinn macht. In den nächsten Wochen gibt es wieder Inhalte aus den verschiedensten Bereichen der Film-, Fernseh- und Medienbranche, darunter auch eines unserer neuen Seminare Hygienebeauftragte*r für Film- und Fernsehproduktionen. Hier eine Übersicht der Seminare bis Ende März:

Februar 2021
06.02.2021 Erfolgreich Fernsehkrimis schreiben
20.02.2021 Arbeits- und Vertragsrecht für Filmschaffende
20.02.2021 Kamera-Workshop
27.02.2021 Filmgeschäftsführung

März 2021
06.03.2021 Filme machen ohne Geld
06.03.2021 Nonfiktionales Storytelling
13.03.2021 Visual Effects (VFX)
20.03.2021 Filme drehen mit Kindern und Jugendlichen
20.03.2021 Storyboard zeichnen
27.03.2021 Hygienebeauftragte*r für Film- und Fernsehproduktionen
27.03.2021 Lichtgestaltung für Film- und Videoprojekte

Antworten auf häufige Fragen z.B. zu Ort, Hygienemaßnahmen, Uhrzeiten, Unterkunft, Anmeldung, öffentlicher Förderung – beispielsweise mit den Prämiengutscheinen der Bildungsprämie (durch die bei Vorliegen der Voraussetzungen 50 Prozent des Teilnehmerbeitrags übernommen werden) – u.v.a.m. finden sich unter www.filmseminare.de/muenchen/faq – die dort niedergelegten Regelungen sind gleichzeitig auch unsere Vertragsbedingungen.

Einfach machen! Tipps für Filmemacher*innen

Der Traum vom Filmemachen ist nicht immer leicht umzusetzen. Verzweifeln oder sich von den verschiedenen Widrigkeiten einschüchtern lassen, sollten sich Filmemacher*innen aber keinesfalls! In unserem Seminar Filmemachen ohne Geld bringt Dozent und Filmwerkstatt-Vorstand Martin Blankemeyer kreativen Talenten die Beherrschung der kaufmännischen, finanziellen, organisatorischen und administrativen Belange einer Filmproduktion nahe. Dabei richtet sich der Workshop an alle, die ohne oder fast ohne Zugang zu den klassischen Finanzierungsinstrumenten wie TV-Koproduktion, Filmförderung und Vorabverkäufen ein Filmprojekt realisieren wollen.

Filmemacherin Lina Victoria Schmeink hat das Seminar im Januar 2019 besucht. Für ihren Abschlussfilm Postings durfte sie keine Förderanträge einreichen und stellte sich daraufhin die Frage, ob es so überhaupt Sinn macht, einen Spielfilm realisieren zu wollen. Im Interview erzählt uns Lina, wie sie ihren Traum vom Filmemachen trotzdem umgesetzt hat:

Lina, um was geht es in Postings?

Protagonistin Isa ist Influencerin. Sie steht für Fitness, Lifestyle und natürliche Ernährung – vor allem aber für nackte Haut. Mit 1,5 Mio Followern auf Instagram ist sie auch bereits ziemlich erfolgreich. Dumm nur, dass sie mit illegalen Sportler-Substanzen auffliegt, denn das raubt ihr nicht nur ihre Authentizität, sondern sorgt auch für einen dramatischen Karriereknick.

Was hast Du aus Filmemachen ohne Geld für Dein Projekt mitnehmen können?

Das Workshop-Wochenende hat mir so viel Inspiration und Mut gegeben, dass ich dachte: Ich kann auch ohne Geld drehen! Und so war’s dann auch. Wir hatten schnell ein Team aus Leuten zusammen, die das Drehbuch toll fanden und unentgeltlich mitarbeiten wollten. Das Drehbuch habe ich mit meinem Co-Autor Xao Seffcheque geschrieben. Seine Frau Gerlind Amos hat sich der mutigen Aufgabe gestellt, Produktionsleitung zu machen und die Schauspieler haben natürlich auch alle unentgeltlich mitgedreht.

Wie hast Du das nötige Equipment finanziert?

Wir hatten einen ganz tollen Kameramann, Anton Antoszczyk, der sich bei Arri um ein Sponsoring gekümmert hat. Also haben wir von Arri eine Alexa und Festbrennweiten bekommen, ansonsten waren wir ohne Licht-Equipment und nur im kleinen Team unterwegs. Also mehr so eine Rock‘ n Roll-Aktion.

Wo konntest Du weiteres Budget sparen?

Wir haben überwiegend in Aachen gedreht, wo die Leute es nicht gewohnt sind, dass – anders als in Medienstädten wie Köln, München, Berlin – ständig Filmteams unterwegs sind. Daher brauchten wir auch keine Motivmieten oder Drehgenehmigungen zahlen. Im Gegenteil, wir haben irre viel Unterstützung durch Material und Manpower bekommen (Krankenwagen, Segelboote, Taxis etc.).

Welche Voraussetzungen waren für die Fertigstellung noch wichtig?

Wir haben 26 Drehtage gebraucht und dann ein Jahr Postproduktion. In der Zeit hab ich noch weitere Seminare der Münchner Filmwerkstatt besucht, nämlich Filmverleih selber machen und Filmschnitt und Montage, um zu lernen, wie ich jetzt weiter machen kann. Man ist ja ohne Produktionsfirma echt auf sich allein gestellt.

Wie geht es weiter mit Deinem Film?

Jetzt ist „Postings“ fertig und es stehen Festivals und die Verwertung an. Wir sind weiterhin independent unterwegs, was sehr mühsam, aber auch sehr zwanglos ist. Außerdem habe ich wahnsinnig viel gelernt. Nahezu alles, was man zwar in der Theorie weiß, geht am Set erst mal flöten, weil man bei No-Budget mit so viel Orga und Drumherum beschäftigt ist, dass man sich wenig auf seinen eigentlichen Job als Regisseurin konzentrieren kann. Es gibt Situationen, auf die man sich in der Theorie nicht vorbereiten kann. Und dann wiederum vergisst man die Vorbereitung, die man beim Dreh dringend bräuchte. Hinterher fragt man sich, wieso man manche offensichtlichen Dinge übersehen hat. Aber ich glaube, so ist das. Man muss einfach anfangen und den Film machen, aus der Praxis lernen.

Vielen Dank für das Interview, Lina!

In unserem Programm finden sich Weiterbildungen aus allen Bereichen, um Filmschaffende beruflich weiter zu bringen. Eine stets aktualisierte Übersicht auf all unsere Seminare und dem jeweiligen Veranstaltungsort ist auf unserem Buchungsportal unter www.filmseminare.de zu finden. Antworten auf häufige Fragen z.B. zu Ort, Uhrzeiten, Unterkunft, Anmeldung, öffentlicher Förderung – beispielsweise mit den Prämiengutscheinen der Bildungsprämie (durch die bei Vorliegen der Voraussetzungen 50 Prozent des Teilnehmerbeitrags übernommen werden) – u.v.a.m. finden sich unter www.filmseminare.de/muenchen/faq – die dort niedergelegten Regelungen sind gleichzeitig auch unsere Vertragsbedingungen.

Jetzt erst recht! KALIBER35 Sportscup findet wieder statt!

Nach vier Jahren Pause machen wir dieses Jahr wieder ernst: Unser Kurzfilmwettbewerb KALIBER35 findet im Mai statt! Filmemacher*innen haben vom 7. bis 9. Mai 2021 Zeit, ihr Filmprojekt nach den Wettbewerbsvorgaben umzusetzen. Die Rahmenparameter sind wie in den vorangegangenen Jahren: Freitagabend, den 7. Mai 2021 um 23 Uhr gibt die Filmwerkstatt drei Wörter bekannt, die als Elemente in die Wettbewerbsfilme eingebaut werden müssen. Ab dann tickt die Uhr und es bleiben 35 Stunden Zeit, um Kurzfilme von 3 Minuten 50 Sekunden Dauer (plusminus 35 Prozent, also maximal 5 Minuten all inclusive) zu schreiben, organisieren, drehen, schneiden, fertigzustellen. Abgabeschluß ist Sonntag, der 9. Mai 2021 morgens um 10 Uhr. An diesem Tag sichtet unsere Jury die Filme und trifft die Entscheidung über die Preisträger*innen. Am Sonntagabend werden alle abgegebenen Filme in einer großen Galavorstellung im Rahmen des Corso Leopold gezeigt, die Teams werden vorgestellt und natürlich werden die Gewinner*innen bekannt gegeben und im Anschluß die Preise überreicht.

Ganz wichtig: Der KALIBER35 Sportscup ist für jede*n Filmemacher*in gedacht! Teilnehmen können jung wie alt, Profis wie Amateuere, Einzelkämpfer*innen ebenso wie ganze Schulklassen – auch die Zahl der Mitwirkenden pro Team spielt keine Rolle. Wer teilnehmen möchte, muss für das Filmprojekt eine Startgebühr von 35 Euro entrichten – die entsprechenden Tickets werden schon bald auf München Ticket angeboten – und das Filmprojekt entsprechend den Vorgaben umsetzen.

Alle weiteren Informationen werden sukzessive auf der Wettbewerbs-Homepage unter www.kaliber35.de oder auf der KALIBER35-Facebookseite veröffentlicht.

Tragt Euch den 7. bis 9. Mai schon mal im Kalender ein – wir freuen uns auf Euch!

Seminar-Vorschau: unsere Angebote im Februar und März

Lockdown-bedingt arbeiten natürlich auch wir im Homeoffice und unsere Seminare finden online als Webinare statt. Da dies bei einigen Weiterbildungen inhaltlich aber nicht möglich ist, haben wir unseren Seminarkalender aktualisiert – auf filmseminare.de ist der jeweils aktuelle Stand zu finden.

Unsere für Februar und März geplanten Weiterbildungsangebote sind teilweise als Onlineseminar angesetzt, teilweise auch als Präsenzveranstaltung geplant. Sollten Präsenzseminare möglich sein, finden diese bei uns natürlich unter strengen Hygienemaßnahmen statt, um allen Teilnehmern*innen und Dozent*innen eine sichere und unbeschwerte Arbeitsatmosphäre zu ermöglichen. Wer bis zu 14 Tage vor dem Seminar bucht, kann sich zudem über unser Angebot des Frühbucher-Preis freuen!

Hier ein Ausblick auf die kommenden Seminare im Februar und März:

Februar 2021

06.02.2021 Erfolgreich Fernsehkrimis schreiben
Der Krimi ist die Besonderheit der deutschen Fernsehlandschaft – kein anderes Genre wird so viel produziert, und kein Genre unterscheidet sich so stark von der klassischen Dramaturgie. Martin Thau, ehmals Mastermind der Drehbuchwerkstatt an der Hochschule für Fernsehen und Film München, lüftet im Rahmen seines Wochenendseminars die Geheimnisse dieses Formats und gibt interessierten Autoren das nötige Wissen und geeignete Hilfsmittel an die Hand, um in diesem Markt zu reüssieren.

20.02.2021 Arbeits- und Vertragsrecht für Filmschaffende
Steffen Schmidt-Hug ist einer von Deutschlands wenigen Fachanwälten für Arbeitsrecht UND für Urheber- und Medienrecht. In diesem Wochenendseminar vermittelt er das Rüstzeug, um sich den im beruflichen Alltag der Branche auftretenden Vertrags- und Rechtsfragen stellen zu können. Es richtet sich sowohl an befristet angestellte Film- und Fernsehschaffende als auch an die auf selbständiger Basis arbeitenden Filmkünstler.

20.02.2021 DSLR-Workshop
Durch das besonders gute Preis-Leistungs-Verhältnis können DSLR Kameras in Sachen Bildqualität der perfekte Einstieg in die Profiliga sein – vorausgesetzt, man beherrscht die richtigen Einstellungen und besitzt das notwendige Zubehör.
Dozent Christoph Harrer, seit mehr als 15 Jahren als freiberuflicher Kameramann u.a. für das ZDF und RTL tätig, erläutert in unserem DSLR-Workshop alles Wissenswerte für den Umgang mit digitalen Fotokameras mit Videofunktion. Von der richtigen Konfiguration der Kamera über die sinnvolle Zusammenstellung der Ausrüstung bis zum Postproduktions-Workflow wird nicht nur das nötige theoretische Wissen vermittelt, sondern dieses im Rahmen kleiner Dreharbeiten auch in der Praxis angewendet.

27.02.2021 Filmgeschäftsführung
Buchhaltung, Kostenrechnung und Gagenabrechnung sind die Kernbereiche der Filmgeschäftsführung. Markus Yagapen stellt die Grundlagen systematisch dar und erläutert praxisnah die Spezialprobleme, die es zu bewältigen gilt – natürlich unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen. Dieses Seminar richtet sich nicht nur an Teilnehmer, deren eigene berufliche Tätigkeit oder Perspektive im Bereich Filmgeschäftsführung liegt, sondern auch an Produzenten, Controller, Herstellungs- und Produktionsleiter, die sich fundierte Kenntnisse in diesem Bereich aneignen wollen.

März 2021

06.03.2021 Filme machen ohne Geld
Nie war es so einfach wie heute, den Traum vom eigenen (Spiel)Film Wirklichkeit werden zu lassen. Münchner Filmwerkstatt-Vorstand Martin Blankemeyer, der mit kleinsten Budgets eine ganze Reihe von Kurz- und Kinospielfilmen produziert hat, informiert an diesem Wochenende junge Produzenten wie auch Filmemacher, die ihre ersten Werke mangels Alternativen selbst produzieren, über Kalkulation, Finanzierung und Vertrieb von Low-Budget-Spielfilmen. Im Fokus stehen dabei Einsparpotentiale in der Kalkulation, Sinn und Unsinn von Rückstellungsverträgen in Zeiten des Mindestlohns, aber auch Finanzierungs- und (Selbst-)Vermarktungsmöglichkeiten für kurze und lange Spielfilme.

06.03.2021 Nonfiktionales Storytelling
Die W-Fragen gehören zu den Grundlagen journalistischer Formate. Aber die Beantwortung alleine reicht nicht immer aus, um das Format für den Zuschauer nicht nur interessant, sondern auch unterhaltsam und spannend zu gestalten. Ein gut vorbereitetes Storytelling ist daher auch für viele journalistische Formate essentiell: Es generiert in der Content-Entwicklung eine kompakte Erzählweise, die das Thema und die Inhalte konkret, lebendig und unterhaltsam darstellen. DOK.fest München Leiter Daniel Sponsel gibt in unserem Seminar Non-fiktionales Storytelleing den Teilnehmern einen Fragenkatalog an die Hand, mit dessen Hilfe sich das Potenzial von Themen einschätzen lässt und sich somit zielgerichtet interessante Themen finden lassen.

13.03.2021 Visual Effects (VFX)
Oscarpreisträger und Pionier der VFX-Branche Tyron Montgomery führt an diesem Wochenende kompakt, aktuell und umfassend in das Thema VFX ein. Das Seminar richtet sich an alle Filmschaffenden, die den Einsatz von VFX erdenken, kalkulieren, planen, koordinieren oder beurteilen sollen bzw. deren Aufgabengebiet Berührungspunkte mit VFX aufweist: Autoren und Redakteure, Regisseure und Regieassistenten, Produzenten und Produktionsleiter, Szenenbildner, Cutter u.v.a.m.

20.03.2021 Filme drehen mit Kindern und Jugendlichen
Kinder und Jugendliche sind eine der wichtigsten Zielgruppen vieler Filme, TV- und Internet-Serien und webbasierter Videos, denn kaum ein Medium fasziniert junge Menschen so, wie das bewegte Bild. Das Interesse, wie „richtiges Erzählen mit Bildern“ eigentlich geht, ist daher sehr groß. Aber was ist nötig, um ein Filmprojekt mit einer Schulklasse, Jugendgruppe, Video-AG oder einer ähnlich interessierten Gruppe umzusetzen? Welche handwerklichen und intellektuellen Werkzeuge sind notwendig? Dieser Kurs richtet sich an alle, die eine praktische Einführung in Sachen Filmemachen suchen, um sie dann in ihrer Arbeit mit jungen Menschen anzuwenden.

20.03.2021 Storyboard zeichnen
Seit es Filme gibt, gibt es Storyboards. Siegmar Warnecke, Storyboard-Artist für Filme wie „Die Wilden Hühner“ oder „Deutschland 09“, vermittelt an diesem Wochenende, was diese Zeichnungen und Grafiken eigentlich sind und wie sie helfen, die eigene filmische Vision zu stärken und umzusetzen. Durch Grundlagenvermittlung und vor allem mit vielen praktischen Übungen lernen die Teilnehmer elementare Darstellungsformen von Raum und Körper zeichnerisch umzusetzen und wichtige Informationen wie Kamerabewegungen sekundenschnell visualisieren und kommunizieren zu können.

27.03.2021 Lichtgestaltung für Film- und Videoprojekte
Achim Dunker, langjähriger Kameramann und Autor von Standardwerken zum Thema Licht und Kamera setzt in diesem Seminar im wahrsten Sinne des Wortes Highlights. Er gibt Einblicke in die Grundsätze des Lichtsetzens und erörtert physikalische und ästhetische Grundlagen der Lichtgestaltung sowohl für Dokumentarfilme als auch für szenische, emotionale Einstellungen. In Gruppenarbeiten erlangen die Teilnehmer Sicherheit im Umgang mit Lampentypen und entwickeln eigene Lösungsansätze für spezielle Lichtsituationen.

Antworten auf häufige Fragen z.B. zu Ort, Uhrzeiten, Unterkunft, Anmeldung, öffentlicher Förderung – beispielsweise mit den Prämiengutscheinen der Bildungsprämie (durch die bei Vorliegen der Voraussetzungen 50 Prozent des Teilnehmerbeitrags übernommen werden) – u.v.a.m. finden sich unter www.filmseminare.de/muenchen/faq – die dort niedergelegten Regelungen sind gleichzeitig auch unsere Vertragsbedingungen.

Interview mit Jesper Petzke zum Seminar Drehplanung

Drehplanung ist eines unserer neuen Seminare im Programm. Dozent ist Autor und Regisseur Jesper Petzke, der uns im Interview über die wichtige Funktion der Drehplanung und die beruflichen Voraussetzungen dafür erzählt.

Jesper, welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, um als Drehplaner*in zu arbeiten? Wie ist der Berufseinstieg?

Drehplanung ist kein eigener Beruf, sondern gehört zu den Aufgaben von 1. Regieassistenz und 1. Aufnahmeleitung, manchmal auch von Produktions- oder Herstellungsleitung. Voraussetzung ist ein gutes Verständnis der Arbeitsabläufe und Entscheidungsprozesse an einem Filmset – Drehplanung ist so etwas wie der Maschinenraum jeder Filmproduktion. Der Berufseinstieg für alle genannten Positionen erfolgt meist über ein Set-Praktikum, und vor dort arbeitet man sich Schritt für Schritt nach oben.

Dozent Jesper Petzke

Was beinhaltet die Drehplanung? Welche unterschiedlichen Bereiche gibt es?

Versteht man Drehplanung als Organisation der exekutiven Arbeitsabläufe und Entscheidungsprozesse einer Filmproduktion, lässt sie sich in zwei Bereiche unterteilen: einmal die Erstellung eines Drehplans zum Zweck einer finanziellen Kalkulation oder einer Drehdurchführung, zum anderen die Durchführung der Filmdreharbeiten selbst. Im Seminar liegt der Schwerpunkt auf der Arbeit mit dem Drehplan.

Wer ist bei der Drehplanung involviert?

Zunächst einmal 1. Regieassistenz und 1. Aufnahmeleiter. Diese arbeiten aber in enger Abstimmung mit der Produktionsleitung als Stellvertreter des Produzenten, mit der Regie als entscheidende künstlerische Kraft und mit allen Fachabteilungen. Sie alle unterstützen die Planung mit ständigem Feedback aus ihrem jeweiligen Arbeitsbereich.

Welche beruflichen Entwicklungschancen habe ich im Bereich der Drehplanerstellung?

Gute Regieassistenten und Aufnahmeleiter sind selten und sehr gefragt; die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind sehr gut. Beide Jobs können später Sprungbrett zur Produktions- und Herstellungsleitung sein, einen Schritt weiter möglicherweise zum/ zur Producer*in/Produzenten*innen. Der Schritt von der Regieassistenz zur Regie ist zwar nicht üblich, kommt aber durchaus vor.

Wie bist Du zur Drehplanung gekommen?

Eher überraschend. Ich habe damals an der Filmhochschule studiert, hatte zuvor ein paar Praktika gemacht, und bekam einen Anruf, ob ich bei einem Fernsehfilm als 2. Regieassistent aushelfen könne. In der letzten Drehwoche war ich dann schon 1. Regieassistent. Ohne es zu ahnen, war das der Auftakt zu einer etwa 10-jährigen Auseinandersetzung mit dem Thema.

Welchen Rat kannst Du Interessierten für den Bereich Drehplanung geben? Worauf kommt es bei einer guten Drehplanung an?

Ich mag die Bezeichnung Drehplanung, weil sie die Arbeit als eigenständige, unabhängige Disziplin beschreibt. Es gehört zu den Aufgaben eines Drehplaners*planerin, die Interessen sowohl von Produktion als auch von Regie zu wahren und auch den Fachabteilungen den Raum zu geben, den sie brauchen, um ihre Arbeit bestmöglich zu erledigen.

Vielen Dank, Jesper, für das Interview!

Das Seminar findet online am 23. und 24. Januar 2021 statt. Weitere Informationen zum Seminar sind unter www.filmseminare.de/drehplan nachzulesen.

Eine stets aktualisierte Übersicht auf all unsere Seminare und dem jeweiligen Veranstaltungsort ist auf unserem Buchungsportal unter www.filmseminare.de zu finden. Antworten auf häufige Fragen z.B. zu Ort, Uhrzeiten, Unterkunft, Anmeldung, öffentlicher Förderung – beispielsweise mit den Prämiengutscheinen der Bildungsprämie (durch die bei Vorliegen der Voraussetzungen 50 Prozent des Teilnehmerbeitrags übernommen werden) – u.v.a.m. finden sich unter www.filmseminare.de/muenchen/faq – die dort niedergelegten Regelungen sind gleichzeitig auch unsere Vertragsbedingungen.