Traumberuf: Produktionsleitung!

Am Wochenende des 30.11. und 01.12. findet unser zweitägiges Seminar Produktionsleitung statt, in dem die Teilnehmer einen professionellen Überblick in dieses vielschichtige Berufsfeld bekommen. Es beinhaltet die Einführung in Ablauf und Struktur einer Produktion, Grundzüge von Kalkulation und Drehplanung, Einblicke in das Personalwesen, die Vertragslage und Rechtesituation sowie das Krisenmanagement einer Produktion. Die Teilnehmer erhalten so die Möglichkeit, einzuschätzen, ob dieser Beruf für sie in der weiteren Karriereplanung in Frage kommt. Wer diese Frage bereits mit Ja beantwortet hat und auch schon erste Erfahrungen sammeln konnte, für den bietet sich unser langlaufender Weiterbildungslehrgang Produktionsleitung (IHK) an, der im Frühjahr 2020 starten wird. Dieser ist mit einer Meisterausbildung vergleichbar und vermittelt alle grundlegenden Voraussetzungen für den Beruf der Produktionsleitung. Durch die Zusammenarbeit an mehreren Wochenenden über mehrere Monate entsteht zudem ein in der Film-und Fernsehbranche immens wichtiges Netzwerk mit den anderen Teilnehmern und Dozenten. Die Leitung beider Seminare übernimmt Produktions- und Herstellungsleiter Marc O. Dreher, der im Interview mit uns das Berufsbild und die Voraussetzungen dafür beschreibt und weitere wichtige Fragen beantwortet.

Dozent und Kursleiter Marc O. Dreher

Marc, was zeichnet Deiner Meinung nach das Berufsbild der Produktionsleitung aus?
Die Produktionsleitung muss auf der einen Seite ein kaufmännisch-kreatives Doppelverständnis mitbringen. Auf der anderen Seite muss sie die vielen unterschiedlichen und komplexen Situationen einer Filmproduktion als Gesamtverantwortliche Stelle mit Wissen, Cleverness und Einfühlungsvermögen steuern.

Welche Funktionen hat die Produktionsleitung?
Die Produktionsleitung plant, organisiert und lenkt den kompletten Ablauf von Film- und Fernsehproduktionen. Von der Vorbereitung über die Dreharbeiten bis hin zur Endfertigung der Projekte. Klingt vielleicht einfach, ist aber meiner Meinung nach der komplexeste Beruf der ganzen Filmbranche, da man als einziger im ganzen Team wirklich alles aus allen Abteilungen wissen sollte.

Welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es?
Die Ausbildung zur Produktionsleitung obliegt leider immer noch keiner festen Regelung. Früher konnte man diesen Beruf in der freien Wirtschaft großteils als „Learning by Doing“ erlernen, oder innerhalb von Sendeanstalten. Das bedeutete (mit Varianten) vom Fahrer über die Set-Aufnahmeleitung über die 1. Aufnahmeleitung hin zur Produktionsleitung. Gut war es auch, dazu eventuell ein betriebswirtschaftliches Studium oder eine kaufmännische Ausbildung zu machen. Später kamen an den Filmhochschulen die Produzenten-Lehrgänge dazu, die auch eine gute Basis sind. Und wieder später kam dann der professionalisierende Weiterbildungs-Lehrgang zur „Produktionsleitung IHK“.

Wie sind die Berufsaufstiegschancen?
In der Produktionshierarchie ist die Produktionsleitung im Rahmen einer Produktion schon sehr weit oben angesiedelt. Darüber kommen dann noch die Herstellungsleitung und die Produzenten. Im Bereich der Sendeanstalten ist diese Position als Inhouse-Produktionsleitung bzw. Produktionsmanagement ebenfalls sehr weit oben.

Wie war Dein Berufseinstieg?
Ich habe das Glück gehabt relativ zeitnah nach der Schule als Assistent eines unabhängigen Münchner Produzenten arbeiten zu können. Danach war ich klassisch Fahrer, Set Aufnahmeleiter und 1. Aufnahmeleiter, um so die notwendige Drehorterfahrung zu sammeln. Zu dieser Zeit fing ich auch schon an, Filmhochschul- und Werbefilmproduktionen als Produktionsleiter zu betreuen. Dann wurde ich Assistent in der Herstellungsleitung und schließlich, in derselben Firma, auch Film-Produktionsleiter. Parallel dazu habe ich eine Ausbildung als Werbe- und Kommunikationswirt absolviert, um zur Praxis auch eine solide kaufmännische Basis zu haben. Oben drauf kam noch eine systemisch-therapeutische Ausbildung, da es mir wichtig war, eine Zweitprofession als berufliche Absicherung zu haben.

Wie ist die Nachfrage am Markt bzw. wie sind die Berufsaussichten?
Durch die neuen Medien und auch durch die Streamingdienste ist das Programmvolumen gestiegen. Früher gab es nur Film, TV und Video – heute ist Filmemachen unendlich vielschichtig geworden. Daher haben wir aktuell, und das wird sich so schnell nicht ändern, in allen qualifizierten Filmberufen einen sehr hohen Bedarf an guten Fachkräften. Und das gilt natürlich auch für den Beruf der Produktionsleitung.

Wie hat sich das Berufsbild in den letzten 10 Jahren verändert, insbesondere durch Weiterbildungsangebote?
Gerade durch die Weiterbildungsangebote hat es sich professionalisiert und lebt nicht mehr nur von der jeweils eigenen Definition des Berufsbildes. Es nähert sich immer mehr klaren, allgemein verbindlichen Standards an, wie in jedem anderen Ausbildungsberuf auch. Diese Professionalisierung kommt einem selber, den Produktionen und letztendlich der ganzen Branche zugute.

Im Vergleich zur HFF – wie siehst Du unseren Lehrgang?
Der IHK-Lehrgang zur Produktionsleitung hat, basierend auf einem praxisorientierten Fundament, einen stärker am echten, praktischen Filmemachen ausgerichteten Fokus. Der erst einmal mehr filmtheoretische Lehr-Ansatz der Hochschulen ist natürlich speziell für Produzenten extrem wichtig, aber die Produktionsleitung erlernt und verfeinert man im besten Fall durch praktische Beispiele und durch Praxiserfahrung!

Was ist aus den Absolventen Deines letzten Kurses geworden?
Soweit ich die Absolventen der letzten Kurse beobachte, sind die meisten inzwischen sehr gut etabliert. Sie sind entweder fest in Produktionsfirmen, fest bei Sendern oder auf dem freien Markt gut positioniert, was mich sehr freut.

Wir danken Mark O. Dreher für das Interview und freuen uns auf das Seminar und den Lehrgang mit ihm!

Alles rund um den Lehrgang Produktionsleitung ist auf unserer Internetseite unter www.muenchner-filmwerkstatt.de zu finden. Ebenso alle Infos zu unseren anderen Lehrgängen sowie zum STOFF.lab und DOK.lab.

Fördermöglichkeiten für unsere Seminare und Lehrgänge

Seit fast einem Jahr, genauer gesagt seit 1. Januar 2019, gilt das Qualifizierungschancengesetz in Deutschland. Mit diesem Gesetz hat die Bunderegierung die bestehenden Fördermöglichkeiten der Bundesagentur für Arbeit erweitert, um Beschäftigten durch Weiterbildung die Möglichkeit zu geben, ihre Kompetenzen zu verbessern. Dies ist auch für Arbeitgeber besonders attraktiv, da Weiterbildungskosten für Beschäftigte mehr gefördert werden können – in Kleinstunternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern sogar bis zu 100 Prozent! Das war und ist ein wertvoller Schritt, denn wie wir in einem unserer letzten Newsletter geschrieben haben, ist Aus- und Weiterbildung gerade in der Film- und Fernsehbranche ein schwieriges Thema: Mangelnde geregelte Berufsbilder, kurzzeitige Arbeitsverhältnisse und kleine bis kleinste Produktionsfirmen machen es Arbeitnehmern sowie Arbeitgebern der Branche schwer, in qualifizierte Weiterbildung zu investieren. Um das dringend notwendige Umdenken in der Branche zu beschleunigen, bietet die Filmwerkstatt umfangreiche Angebote in Form von Wochenendseminaren sowie Workshops an und darüberhinaus auch langlaufende Lehrgänge, die unter bestimmten Vorraussetzungen förderbar sind. Einige Möglichkeiten, um Zuschüsse für unsere Kurse als Teilnehmer oder Arbeitgeber abzurufen, sind im folgenden aufgeführt:

Bildungsgutscheine für unsere Lehrgänge

Der Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit sichert die Übernahme der Weiterbildungskosten und gegebenenfalls die Weiterzahlung des Arbeitslosengeldes. Die Seminare und Workshops in der Filmwerkstatt sind so konzipiert, dass sie das aktuell von der Branche geforderte Wissen nachhaltig und verständlich an die Teilnehmer vermitteln. Unsere Dozenten arbeiten selbst erfolgreich in ihrem Fachbereich und kennen die Anforderungen des jeweiligen Berufsbildes. Nur einige Vorraussetzungen, die zwingend notwendig sind um sich als Weiterbildungseinrichtung zur Förderung zu qualifizieren. Die Münchner Filmwerkstatt ist durch die von der Bundesagentur für Arbeit als Fachkundige Stelle anerkannte APV-Zertifizierungs GmbH nach der AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) zugelassen und zertifiziert. Teilnehmer unserer Lehrgänge können daher von der Bundesagentur für Arbeit mit Bildungsgutscheinen gefördert werden, wenn beim Teilnehmer die notwendigen persönlichen Voraussetzungen vorliegen. Weitere Informationen gibt es unter www.arbeitsagentur.de.

Aufstiegs-BAföG für unsere Lehrgänge

Das Aufstiegs-BAföG, vormals Meister-BAföG, ist dafür gedacht eine Weiterbildung, die einen beruflichen Aufstieg ermöglicht, finanziell zu unterstützen. Die Filmwerkstatt bietet eine Reihe von Lehrgängen an, die auf einen IHK-Abschluss vorbereiten und somit die Vorraussetzungen für das Aufstiegs-BAföG erfüllen. Interessierte müssen eine abgeschlossene erste Berufsausbildung und anschließende Berufspraxis vorweisen. Aber auch Absolventen eines Bachelor-Studiums, Studienabbrecher und unter bestimmten Vorraussetzungen auch Abiturienten, können eine Förderung erhalten. Im Frühjahr 2020 starten an der Münchner Filmwerkstatt die Lehränge Fiction-Producing (IHK), Produktionsleitung (IHK) und Regieassistenz (IHK), deren Anmeldungen gerade gestartet sind. Interessenten können sich bei ihrer zuständigen Arbeitsagentur und unter www.aufstiegs-bafoeg.de informieren.

Weitere Fördermöglichkeiten im Überblick

2019 wurde zum Jahr der Berufsbildung ausgerufen und dementspechend gibt es viele neue und alte Fördermöglichkeiten für die berufliche Weiterbildung. Allerdings sind die Vorraussetzungen und Namen oft nicht bundesweit einheitlich, sondern von Bundesland zu Bundesland und von Arbeitsagentur zu Arbeitsagentur unterschiedlich. Um die Möglichkeiten, Rechte und Ansprüche zu kennen und sich in dem „Dschungel der Fördermöglichkeiten“ besser zurechtzufinden, sind folgende Informationsquellen hilfreich:

Auf dem Buchungsportal der Münchner Filmwerkstatt sind nicht nur alle aktuellen Seminare und Workshops zu finden, sondern auch weitere Förderprogramme und -möglichkeiten unter www.filmseminare.de/finanzierung aufgeführt.

Produktionsleitung, Fiction Producing und Regieassistenz – jetzt anmelden für unsere Lehrgänge im neuen Jahr!

Der Fachkräftemangel in der deutschen Film- und Fernsehbranche ist in aller Munde. Neue Player wie Netflix und Amazon und der von ihnen ausgelöste Serienboom verursachen eine deutlich erhöhte Auslastung der qualifizierten Filmschaffen; das Mindestlohngesetz hat den laufenden Nachschub junger Menschen, die eine Karriere in den Medien erwägen, weitgehend zum erliegen gebracht; eine Branche aus lauter kleinen und kleinsten Unternehmen und die üblichen kurzzeitigen Beschäftigungsverhältnisse „auf Produktionsdauer“ lassen betriebliche Aus- und Fortbildungsmaßnahmen wenig ökomisch erscheinen und von staatlicher Seite werden zwar erstklassige Ausbildungen z.B. für Regisseure und Produzenten, aber nichts nachhaltiges für Regieassistenten, Produktionsassistenten usw. angeboten – Berufe, für die es ja leider nicht einmal geregelte Berufsbilder gibt. Die Münchner Filmwerkstatt versteht sich als Selbsthilfeeinrichtung der Filmschaffenden und der Filmbranche und steuert hier mit aller Kraft gegen: neben einem breitgefächterten Progamm von Wochenendseminaren und -workshops werden auch mehrmonatige Lehrgänge zur Weiterbildung von Filmschaffenden angeboten, die als Vorbereitungskurs für die Fortbildungsprüfungen der Industrie- und Handelskammer dienen, durch deren erfolgreichen Abschluß die Teilnehmer eine anerkannte Berufsausbildung auf dem Niveau eines Handwerksmeisters erlangen. Die Münchner Filmwerkstatt ist von der Bundesagentur für Arbeit als Fachkundige Stelle anerkannte APV-Zertifizierungs GmbH nach der AZAV zertifiziert. Teilnehmer unserer Lehrgänge können daher von der Bundesagentur für Arbeit mit Bildungsgutscheinen gefördert werden, wenn beim Teilnehmer die notwendigen persönlichen Voraussetzungen vorliegen. Für das Kursjahr 2020 nehmen wir ab sofort Anmeldungen entgegen.

PRODUKTIONSLEITER/IN (IHK)

Der Produktionsleiter ist in Film und Fernsehen für die Planung, Durchführung und Kontrolle der Produktion zuständig. Er begleitet alle Phasen des Produktionsprozesses und trifft Entscheidungen mit dem Ziel, beste künstlerische Ergebnisse unter Einhaltung ökonomischer Grenzen zu ermöglichen.

Die 26 Seminarwochenenden, in denen das komplette Fachwissen zur Produktionsleitung vermittelt wird, durchzieht eine Mischung aus theoretischem Unterricht und praktischem Training. Die Teilnehmer werden so während des Kurses unter Anleitung aktuelle Drehbücher kalkulieren und das entsprechende Sendergespräch bestreiten. Spartenübergreifend wird das grundsätzliche Handwerkszeug der Produktionsleitung erlernt bzw. vertieft. Weitere Lerneinheiten behandeln Problemstellungen, die den Bereichen Fiction, Entertainment und Werbung zugeordnet sind.
www.muenchner-filmwerkstatt.de/lehrgaenge/produktionsleiter

Betreuender Dozent:

Marc-Oliver („Mo“) Dreher ist im Hauptberuf Herstellungsleiter der deutschen ZieglerFilm-Gruppe mit Standorten in Berlin, Köln und München. Zu den Projekten, die er in seiner über 20-jährigen Laufbahn betreut hat, gehören Kinofilme und Fernsehproduktionen wie „Türkisch für Anfänger“, „Lena Lorenz“ oder „Napola – Elite für den Führer“. Von 1997 bis 2004 war er Geschäftsführender Vorstand des „Bundesverband Produktion e.V.“

FICTION-PRODUCER/IN (IHK)

Fiction-Producer verantworten die Planung, Finanzierung und Umsetzung von Film- und Fernsehproduktionen; sie sind sozusagen angestellte Produzenten.

Während dieses Lehrgangs werden die Teilnehmer eingehend auf die Tätigkeiten als Fiction-Producer geschult – von der Drehbuchentwicklung bis zur Endabnahme eines Projektes. Konkret entwickelt jeder der Teilnehmer unter professioneller Anleitung ein eigenes Projekt, so dass dieses auch vor Sendern und Produktionsfirmen vorgestellt werden kann. Organisatorische und kalkulatorische Inhalte zählen daher genauso zu den Themen wie dramaturgische und produktionsbezogene Aspekte.
www.muenchner-filmwerkstatt.de/lehrgaenge/fiction-producer

Betreuender Dozent:

Photo: Andre Poling

Nach seinem Produktionsstudium an der Hochschule für Fernsehen und Film München arbeitete Hamid Baroua von 2007 bis 2013 als Producer für die Bavaria Film. Seither ist er als freier Producer für Firmen wie Aspekt Telefilm und Wiedemann & Berg Television sowie als Produzent der eigenen Firmen Yalla Productions und Sappralot Fuim tätig und verantwortet dabei u.a. Filme unter der Regie von Peter Gersina und Dominik Graf.

REGIEASSISTENT/IN (IHK)

Die Regieassistenz ist die wichtigste kommunikative Schnittstelle bei den Dreharbeiten eines Films – hier kommen organisatorische und gestaltende Aufgaben zusammen. Regieassistenten übernehmen die organisatorische Umsetzung der Regieentscheidungen und haben dadurch größten Einfluss auf die Ausführung der gestalterischen Konzeption und somit auf das Gesamtergebnis. Dabei kommuniziert die Regieassistenz nicht nur die Entscheidungen der Regie an das Team, sondern verantwortet auch selbst z.B. die Inszenierung der Komparsen. Regieassistenz gehört daher schon seit jeher zu den Wegen auf den Regiestuhl. Neben originär (z.B. an staatlichen Filmhochschulen) ausgebildeten Regisseuren findet man unter den vielbeschäftigen der Branche ehemalige Kameraleute, Schauspieler, Autoren, Cutter, und eben… Regieassistenten!
www.muenchner-filmwerkstatt.de/lehrgaenge/regieassistent

Betreuende Dozentin:

Leslie Fritz, geboren 1967 in München, absolvierte eine Ausbildung zur Cutter-Assistentin und war danach als Continuity, Aufnahmeleitung, Locationscout sowie im Casting tätig. Seit 1990 arbeitet sie als Regieassistenz für Kino- und Fernsehproduktionen wie auch für Werbe- und Dokumentarfilme, darunter „Die Ermittler – Nur für den Dienstgebrauch“ und „Mein vergessenes Leben“.

Fakten zu den Lehrgängen

Die Lehrgänge sind berufsbegleitend und finden an 26 Wochenenden verteilt über ca. ein Jahr statt. Wir planen den Start aller drei Kurse ab Januar 2020, so dass die Kurse voraussichtlich im Dezember 2020 abgeschlossen werden. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 6.300 Euro, 15% Rabatt bei frühzeitiger Anmeldung und Vorauszahlung = 5.355,- Euro. Eine Förderung u.a. durch Ausbildungs-BAFöG oder Bildungsgutschein ist möglich – weitere Informationen zu allen uns bekannten Förderprogrammen unter www.filmseminare.de/finanzierung.

Die Lehrinhalte orientieren sich an den einschlägigen Rahmenstoffplänen der Industrie- und Handelskammer. Es ist ein Abschluss durch eine Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer möglich (derzeit bei der IHK Köln und der IHK Berlin). Mit der erfolgreichen Teilnahme an dieser Prüfung, die die Kursteilnehmer auf Wunsch ablegen können, erlangen sie einen offiziell anerkannten Berufsabschluss mit der Wertigkeit eines Meistertitels. Die Prüfungszulassung sollte eigenständig im Vorfeld des Kurses mit der zuständigen IHK abgeklärt werden.

Beratung und Anmeldung

Beratung und Anmeldung zu jedem der Lehrgänge ab sofort unter Telefon 089 / 20 333 712 oder via eMail an lehrgaenge@muenchner-filmwerkstatt.de – wir freuen uns auf Euch!

Color Grading, Konfliktmanagement, Filmschnitt, Produktionsleitung, Camera Acting u.a. – unsere Highlights im November

Nächste Woche starten am 23. Oktober 2019 die MEDIENTAGE MÜNCHEN. Auf dem dortigen MEDIENCAMPUS BAYERN halten gleich zwei unserer Dozenten Workshops: Michael Wolf, der in der Filmwerkstatt an diesem Wochenende das Seminar FILM VERSTEHEN gibt und Frank Raki, der am 16. und 17. November bei unserem Seminar DREHBUCHHANDWERK Dozent ist. Der Mediencampus, dessen Expo-Tickets nur noch bis heute kostenlos unter www.mediencampus2019.de/tickets/ bezogen werden können, bietet eine perfekte Gelegenheit beide Dozenten kennen zu lernen und von ihrem Wissen zu profitieren und zudem eine gute Möglichkeit zu netzwerken und neuen Gesichtern aus der Medienbranche zu begegnen. Natürlich eignen sich dazu auch unsere Seminare und Workshops – einen Auszug der im November angebotenen Verantaltungen gibt es hier im Newsletter oder die vollständige und immer aktuelle Liste in unserem Buchungsportal unter filmseminare.de.

CAMERA ACTING vom 31. Oktober bis 3. November 2019

In diesem viertägigen Workshop unter der Leitung von Hendrik Martz erlernen die Teilnehmer die nötige Technik, um sicher und souverän vor der Kamera zu agieren – und können das finale Ergebnis als eigene Szene mit nach Hause nehmen! Nach dem theoretischen Unterricht zur „Conrad Technique“ wird diese durch viele praktische Übungen und die Improvisation vor der Kamera in verschiedenen Szenen einstudiert, aufgezeichnet und ausgewertet. Dabei lernen die Teilnehmer vor der Kamera zu überzeugen und erhalten zum Abschluss den „Beweis“ dafür gleich mit, den sie natürlich auch für ihr show reel verwenden können!
www.filmseminare.de/camera-acting

EINFÜHRUNG IN DIE LICHTBESTIMMUNG am 2. und 3. November 2019

Zu Zeiten der analogen Filmproduktion war die Lichtbestimmung, auch Farbkorrektur oder Color Grading genannt, eine der großen Geheimwissenschaften. Im Zuge der digitalen Demokratisierung der Filmproduktion ist auch diese heute allgemein zugänglich. Jedermann kann sie nun nutzen, um z.B. bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen gemachte Aufnahmen aneinander anzugleichen oder auch, um einen ganz eigenen, spezifischen „Look“ für seinen Film zu kreieren. Matthias „Mazze“ Aderhold und Patrick Plischke zeigen an diesem Wochenende, wie und womit die Profis arbeiten – und wie heutzutage selbst mit einer Freeware wie DaVinci Resolve erstklassige Ergebnisse erzielt werden können.
www.filmseminare.de/farbkorrektur

KONFLIKTMANAGEMENT FÜR FILMSCHAFFENDE am 9. und 10. November 2019

Film- und TV-Produktionen erfordern ein erhöhtes Maß an Kommunikation, welches besonders von den Personalverantwortlichen erbracht wird. Durch systemische Aufstellungen von Beispielkonflikten zeigt unser Dozent Marc Oliver Dreher, an welchen Stellen mögliche Kommunikationsschwierigkeiten in der Produktion entstehen können und bringt somit Bewusstsein für mögliche Probleme aber auch Lösungsansätze nahe. Dieses Seminar ist für alle Aspekte der Kommunikation hilfreich und ist fester Bestandteil unserer IHK-Lehrgänge.
www.filmseminare.de/konfliktmanagement

DREHBUCHHANDWERK am 16. und 17. November 2019

Frank Raki und Christoph von Zastrow sind erfahrene Drehbuchautoren und Lektoren, die sich im Seminar „Drehbuchhandwerk“ im November in die Karten schauen lassen. Ihr Ansatz der Gegenüberstellung klassischer Modelle eignet sich nicht nur für Einsteiger, die professionelle Anleitung suchen, sondern auch für bereits Fortgeschrittene, die die Systematik hinter dem Theorienwirrwarr begreifen wollen.
www.filmseminare.de/drehbuchhandwerk

FILMSCHNITT UND MONTAGE am 23. und 24. November 2019

Gewiefte Cutter behaupten gelegentlich, sie könnten aus ein und demselben Rohmaterial gleichermaßen Romantik, Spannung, Trauer, Action oder Comedy herstellen – inwiefern (und wie) das geht, wo die Grenzen liegen und was man bereits beim Drehen dafür beachten muss, erläutert unser Dozent Uwe Wrobel, im Hauptberuf Senior Cutter der Bavaria Film. Dazu macht er die Teilnehmer an diesem Wochenende mit den Grundzügen und Feinheiten der filmischen Montage vertraut.
www.filmseminare.de/montage

FILMHOCHSCHUL-BEWERBUNGSTRAINING am 30. November und 1. Dezember 2019

Das Studium an einer der großen Filmhochschulen vermittelt alles nötige Wissen, aber vor allem ein Netzwerk von unschätzbarem Wert, um in der Filmbranche als Regisseur, Autor, Produzent oder sonst erfolgreich zu sein. Wie eine Bewerbung für einen Studienplatz abläuft, wie man seine Chancen erhöht, aber auch, welche Alternativen es gibt, präsentiert Daniela Parr, die diesen Prozeß selbst erfolgreich durchlaufen hat, an diesem Wochenende.
www.filmseminare.de/filmhochschul-bewerbungstraining

PRODUKTIONSLEITUNG am 30. November und 1. Dezember 2019

Das Aufgabengebiet des Produktionsleiters hat sich in den vergangenen Jahren immer weiter ausgeweitet. Welche Fäden wo zu ziehen und wie Wirtschaftlichkeit und Kreativität unter einen Hut zu bringen sind vermittelt an diesem Wochenende ZieglerFilm-Herstellungsleiter Marc Oliver Dreher. Der Einblick in die Materie ist spannend für Aufnahmeleiter, Produktionsassistenten, angehende Produzenten und alle, die sich für den Beruf des Produktionsleiters interessieren.
www.filmseminare.de/produktionsleitung

KURZFILM VON A BIS Z am 14. und 15. Dezember 2019

Filmemachen ist ein komplexer Prozess, der sich im Normalfall über Monate und oft auch Jahre hinzieht. Uwe Wrobel, Diplom-Film- und Fernsehregisseur der Hochschule für Fernsehen und Film in München, bietet den Teilnehmern einen grandiosen Zeitraffer, in nur einem Wochenende alle Stationen einer Filmproduktion selbst zu durchleben. Von der Drehbuchidee bis zur Premiere entsteht ein szenischer Kurzfilm in Gemeinschaftsproduktion. Dabei erfahren und erleben die Teilnehmer alles, was sie schon immer über Filmemachen wissen wollten, sich aber noch nie selbst zu machen getraut haben.
www.filmseminare.de/filmworkshop

Antworten auf häufige Fragen z.B. zu Ort, Uhrzeiten, Unterkunft, Anmeldung, öffentlicher Förderung beispielsweise mit den Prämiengutscheinen der Bildungsprämie (durch die bei Vorliegen der Voraussetzungen 50 Prozent des Teilnehmerbeitrags übernommen werden) u.v.a.m. finden sich unter www.filmseminare.de/muenchen/faq – die dort niedergelegten Regelungen sind gleichzeitig auch unsere Vertragsbedingungen. Eine vollständige, laufend aktualisierte Übersicht unseres breiten Programms gibt es unter www.filmseminare.de.

Alles neu macht der… Oktober!

Aufmerksame Leser unserer Newsletter haben es sicher schon bemerkt: unter den vergangenen Ausgaben sind neue Namen zu finden. Während uns Velina Chekelova, Alex Melazzini und Sascha Komisarova in diesen Tage verlassen (haben), begrüßen wir Emma Gensane, Kawther Bahrouni und Sonja Rank neu im Team.

Velina Chekelova kam vor zwei Jahren nach Abschluß ihres Bachelor-Studiums als Trainee zu uns und hat damals bereits nach kurzer Zeit die Geschäftsführung übernommen. Inzwischen ist sie Präsidentin des europäischen Netzwerks zur Förderung des jungen Films NISI MASA und hat hier, wie im letzten Newsletter bereits berichtet, viel vor. Sie verabschiedet sich aus dem aktiven Team der Filmwerkstatt, um ihr Studium in Richtung Master fortzusetzen und mehr Zeit für NISI MASA und andere Projekte zu haben. Wir danken Velina für zwei Jahre großartiges Engagement, eine durch und durch gut aufgestellte Filmwerkstatt, die sie uns hinterläßt – und freuen uns auf weiterhin gute Zusammenarbeit im Rahmen von NISI MASA.

Das Filmwerkstatt-Team 2018/19: Alex Melazzini und Sascha Komisarova (Europ. Freiwillige), Velina Chekelova (Geschäftsführung), Martin Blankemeyer (Vorstand)

Im Bereich Medien, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt uns seit kurzem Sonja Rank. Sie kennt Aus- und Weiterbildung von Filmschaffenden bereits aus ihrer Zeit an der Bayerischen Akademie für Fernsehen und Digitale Medien (BAF), wo sie als Studienreferentin tätig war und ebenfalls die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortete. Sonja ist gebürtige Münchnerin und hat bereits bei vielen Produktionsfirmen, PR-Agenturen und gemeinnützigen Organisationen gearbeitet.

Eine weitere große Veränderung betrifft die Reihen unserer Freiwilligen: Alex Melazzini und Sascha Komisarova haben ihren Europäischen Freiwilligendienst im Rahmen des ERASMUS+ Programms zum 30. September beendet. Auch Ihnen gilt unser Dank für die Organisation und Durchführung unserer Wochenendseminare im vergangenen Jahr. An ihre Stelle treten nun Emma Gensane und Kawther Bahrouni. Emma kommt aus Frankreich, studierte bisher Europäisches und Internationales Recht an der Universität Toulouse und ist besonders an Filmen über Menschen- und Frauenrechte interessiert. Kawthers Heimat ist Tunesien und neben ihrer wirklich sehr ausgeprägten Leidenschaft für Film war sie Studentin an der Fakultät für Literatur, Kunst und Geisteswissenschaften (FLAH) in Tunis.

Das Filmwerkstatt-Team 2019/20: Martin Blankemeyer (Vorstand), Emma Gensane (Europ. Freiwillige), Sonja Rank (Presse und PR), Velina Chekelova (ehem. Geschäftsführerin), Kawther Bahrouni (Europ. Freiwillige)

Emma und Kawther werden wir in unseren nächsten Newslettern ausführlicher vorstellen – wer die Beiden schon vorher persönlich kennenlernen möchte, hat dazu z.B. an den kommenden Wochenenden Gelegenheit, wo sie bereits die Seminarbetreuung übernehmen:

DSLR-WORKSHOP am 19. und 20. Oktober 2019

Die Produktion von HD-Videos mit Hilfe digitaler Spiegelreflexkameras wird immer populärer. Mit dieser Technologie kann Filmqualität erreicht werden, die von einer professionellen Kinoproduktion fast nicht mehr zu unterscheiden ist. Christoph Harrer erläutert in diesem zweitägigen Workshop allen Interessierten anhand ihrer eigenen DSLR/DSLM-Kamera alles Wissenswerte von der richtigen Konfiguration über die sinnvolle Zusammenstellung der Ausrüstung bis zum Postproduktions-Workflow.
www.filmseminare.de/dslr-workshop

FILM VERSTEHEN am 19. und 20. Oktober 2019

Filme faszinieren und ziehen uns in ihren Bann wie kaum einanderes Medium. Doch wie funktioniert das? Das Seminar von HFF-Absolvent Michael Wolf geht dieser Frage auf den Grund und befasst sich mit den Darstellungsmethoden des Mediums Film und dem Zusammenspiel seiner Gestaltungsmittel.
www.filmseminare.de/filmanalyse

NISI MASA – European Network of Young Cinema

Velina Chekelova, seit 1. Oktober 2017 Mitarbeiterin der Münchner Filmwerkstatt, wurde am vergangenen Wochenende in Bristol am Randes des Encounters Filmfestivals zur neuen Präsidentin des europäischen NISI MASA-Netzwerks gewählt. Zu dem 2001 gegründeten Dachverband, der Nachwuchs-Filmemacher unterstützt und junge Talente vernetzt gehören neben der Münchner Filmwerkstatt Mitgliedorganisationen aus 26 Ländern. Im Interview mit Sonja Rank erklärt Velina, die dem Vorstand von NISI MASA im vergangenen Jahr bereits als Vizepräsidentin angehört hat, welche Ziele die Organisation verfolgt und wie junge Filmemacher in Deutschland davon profitieren können:

Velina Chekelova, neue Präsidentin von NISI MASA

Velina, wir gratulieren Dir zur Wahl als Präsidentin von NISI MASA! Was genau ist und macht NISI MASA?

NISI MASA hat eine langjährige Geschichte als Netzwerk für junge Film-Enthusiasten. Mit Pilotprojekten wie European Short Pitch und Nisimazine, aber auch Cine-Train und Turcu hat sich die Organisation für die Emanzipation junger FilmemacherInnen engagiert und sorgt weiterhin für ihre Vernetzung und Fortbildung. Wir verbinden viele Assoziationen europaweit miteinander, schaffen Möglichkeiten sich zu engagieren und bringen Filmbegeisterte enger zusammen.

Wie bist Du zu NISI MASA gekommen und was ist Deine Arbeit dort?

Vor ca. einem Jahr trat NISI MASA präsenter in meine Wahrnehmung: Es wurde eine Stellenausschreibung für Board-Mitglieder (ähnlich wie Vorstandsmitglieder) veröffentlicht. Nachdem ich mich ausführlich über das Netzwerk informiert hatte und nach der Bestätigung seitens unseres Vorstands Martin Blankemeyer, entschied ich mich dafür, mich für die Stelle zu bewerben. Seitdem arbeite ich im Board aktiv mit. Als internationales Team bestehend aus sechs Personen aus fünf Zeitzonen, kommunizieren und arbeiten wir viel online. Die Arbeit ist herausfordernd, aber gleichzeitig sehr belohnend. In meinem Aufgabenbereich koordiniere ich die Kommunikation innerhalb des Netzwerks und bin auch im Bereich Förderungen und Budget aktiv. Gerade letztes Wochenende haben wir unsere Mitgliederversammlung abgehalten, viel gearbeitet aber auch Gelegenheit gehabt, wichtige und interessante Menschen aus der jungen Europäischen Filmszene kennen zu lernen und sich auszutauschen. Ich bin sehr stolz, Teil des Ganzen zu sein!

Der Vorstand von NISI MASA beim Encounters Filmfestival 2019 im britischen Bristol am vergangenen Wochenende

Welche Möglichkeiten bietet das Netzwerk jungen Filmemachern in Europa?

Neben Workshopreihen zum Thema Drehbuchschreiben und Pitching erweitern wir unser Angebot für junge Filmkritiker. Ich will nicht zu viel verraten, aber wir planen eine Kooperation mit Ricardo Brunn und wollen wieder mehr jungen Menschen die Möglichkeit geben, ihre qualifizierte Meinung zum Film zu verbreiten. Abschließend starten wir eine Reihe von sogenannten „Jour Fixe“ bei denen innerhalb eines Online-Meetings Best-Practices und wertvolles Wissen, aber auch Ideen geteilt werden können. Das heißt, junge FilmemacherInnen haben die Möglichkeit, spannende Leute kennen zu lernen, an Projekten teil zu haben aber auch solche selbst mitzugestalten. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

In Deutschland sind wir die Mitgliedsorganisation von NISI MASA. Was bedeutet das für deutsche Nachwuchs-Filmemacher?

Der Europäische Gedanke hat in der Münchner Filmwerkstatt einen besonderen Stellenwert. Mit unserem internationalen Kurzfilm-Festival, aber auch mit unseren Europäischen Freiwilligen streben wir nach Einigkeit, kulturellem Austausch und gegenseitiger Bereicherung. Wir glauben daran, dass wir gemeinsam stärker sind, sei es innerhalb der Deutschen Filmszene oder grenzüberschreitend in Europa. Genau diesen Gedanken vermitteln wir natürlich auch in unseren Seminaren: Profis aus der Branche vermitteln ihr Wissen direkt wieder an die Branche. Gleichzeitig bieten wir eine Plattform zum Netzwerken an, jedes Seminar ist auch eine Möglichkeit andere FilmemacherInnen kennen zu lernen und mit ihnen gemeinsam neue Projekte zu starten. Wir lernen durch NISI MASA aber auch, wie wir Inhalte auch für jüngere FilmemacherInnen zugänglich machen können. Und schließlich können wir durch unsere Mitarbeit im Verband natürlich wertvolle internationale Kontakte ermöglichen. Denn eines ist klar: Nur wenn wir einander gegenseitig unterstützen, können wir erfolgreich sein.

Wir danken Velina für das Interview und wünschen Ihr und NISI MASA weiterhin viel Erfolg.

Kulturreferent Anton Biebl in der Filmwerkstatt und unsere aktuellen Seminare

Am 26. September 2019 begrüßte Filmwerkstatt-Vorstand Martin Blankemeyer Münchens neuen Kulturreferenten Anton Biebl und Referatsmitarbeiterin Barbara Westphal in der Filmwerkstatt und informierte über unser umfangreiches Seminarangebot und zukünftige Projekte.

V.l.n.r. Anton Biebl (Kulturreferent Stadt München), Barbara Westphal (Kulturreferat Stadt München), Martin Blankemeyer (Vorstand der Filmwerkstatt)

In unserem aktuellen Seminarprogramm habt ihr bereits die Möglichkeit, euch nicht nur weiterzubilden, sondern auch gemeinsam mit den anderen Teilnehmern ein großes Netzwerk zu generieren. Zudem stehen euch mit unseren Dozenten, die direkt aus der Branche kommen, erfahrene Praktiker mit fundierter Erfahrung zur Seite. Welche Seminare in den nächsten Wochen anstehen, könnt ihr im Folgenden sehen:

ERFOLGREICH FERNSEHKRIMIS SCHREIBEN am 12. und 13. Oktober 2019

Der Krimi ist die Besonderheit der deutschen Fernsehlandschaft – kein anderes Genre wird so viel produziert, und kein Genre unterscheidet sich so stark von der klassischen Dramaturgie. Martin Thau, Mastermind der Drehbuchwerkstatt an der Hochschule für Fernsehen und Film München, lüftet im Rahmen seines Wochenendseminars die Geheimnisse dieses Formats und gibt interessierten Autoren das nötige Wissen und geeignete Hilfsmittel an die Hand, um in diesem Markt zu reüssieren.
www.filmseminare.de/fernsehkrimis-schreiben

GRUNDLAGEN DER BILDGESTALTUNG am 12. und 13. Oktober 2019

Regisseurin und Kamerafrau Julia Daschner, ausgezeichnet mit dem Preis für die beste Bildgestaltung, vermittelt an diesem Wochenende, wie ein Film „gut ausschaut“ – also was eine gute Bildsprache ausmacht und wie diese gelingt – egal ob beim Privatvideo oder dem eigenen Filmprojekt. Dafür erläutert sie die Grundbegriffe der Kameraarbeit sowie alle Regeln für eine gelungene Bildkomposition.
www.filmseminare.de/bildgestaltung

DSLR-WORKSHOP am 19. und 20. Oktober 2019

Christoph Harrer, der seit über 15 Jahren als freiberuflicher Kameramann u.a. für das ZDF und RTL arbeitet, vermittelt in diesem Workshop alles Wissenswerte über den Umgang von digitalen Photokameras mit Videofunktion, die mit ihrem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis der perfekte Einstieg in die Profiliga in Sachen Bildqualität sind. Von der richtigen Konfiguration der Kamera über die sinnvolle Zusammenstellung der Ausrüstung, bis zum Postproduktions-Workflow wird nicht nur das nötige theoretische Wissen vermittelt, sondern dieses im Rahmen kleiner Dreharbeiten auch in der Praxis angewendet.
www.filmseminare.de/dslr-workshop

FILM VERSTEHEN am 19. und 20. Oktober 2019

Michael Wolf, langjähriger Mitarbeiter der kommunikations- und medienwissenschaftlichen Abteilung der Hochschule für Fernsehen und Film München, ist unser Spezialist für den klugen Blick. In diesem Seminar eröffnet er den Teilnemern neue Perspektiven auf ein Medium, das wir alltäglich und oft etwas gedankenlos konsumieren – von Grundlegendem bis zur Vorstellung der alleraktuellsten Theoretiker, anschaulich erklärt anhand vieler Filmausschnitte.
www.filmseminare.de/filmanalyse

NONFIKTIONALES STORYTELLING am 26. und 27. Oktober 2019

Daniel Sponsel, künstlerischer Leiter und Geschäftsführer des DOK.fest München, führt an diesem Wochenende in die besondere Dramaturgie non-fiktionaler Formate ein. Die Teilnehmer lernen dabei, was es beim Storytelling zu beachten gibt und erlangen so die Fähigkeit, sich bereits bei den Recherchen auf das wirklich Wichtige zu konzentrieren, ihre Themen zu schärfen und sie natürlich auch packend zu erzählen.
www.filmseminare.de/dramaturgie-dokumentarfilm

CAMERA ACTING vom 31. Oktober bis 3. November 2019

In diesem viertägigen Workshop unter der Leitung von Hendrik Martz erlernen die Teilnehmer die nötige Technik, um sicher und souverän vor der Kamera zu agieren – und können das finale Ergebnis als eigene Szene mit nach Hause nehmen! Nach dem theoretischen Unterricht zur „Conrad Technique“ wird diese durch viele praktische Übungen und die Improvisation vor der Kamera in verschiedenen Szenen einstudiert, aufgezeichnet und ausgewertet. Dabei lernen die Teilnehmer vor der Kamera zu überzeugen und erhalten zum Abschluss den „Beweis“ dafür gleich mit, den sie natürlich auch für ihr show reel verwenden können!
www.filmseminare.de/camera-acting

EINFÜHRUNG IN DIE LICHTBESTIMMUNG am 2. und 3. November 2019

Zu Zeiten der analogen Filmproduktion war die Lichtbestimmung, auch Farbkorrektur oder Color Grading genannt, eine der großen Geheimwissenschaften. Im Zuge der digitalen Demokratisierung der Filmproduktion ist auch diese heute allgemein zugänglich. Jedermann kann sie nun nutzen, um z.B. bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen gemachte Aufnahmen aneinander anzugleichen oder auch, um einen ganz eigenen, spezifischen „Look“ für seinen Film zu kreieren. Matthias „Mazze“ Aderhold und Patrick Plischke zeigen an diesem Wochenende, wie und womit die Profis arbeiten – und wie heutzutage selbst mit Freeware beachtliche Ergebnisse erzielt werden können.
www.filmseminare.de/farbkorrektur

KONFLIKTMANAGEMENT FÜR FILMSCHAFFENDE am 9. und 10. November 2019

Film- und TV-Produktionen erfordern ein erhöhtes Maß an Kommunikation, welches besonders von den Personalverantwortlichen erbracht wird. Durch systemische Aufstellungen von Beispielkonflikten zeigt unser Dozent Marc Oliver Dreher, an welchen Stellen mögliche Kommunikationsschwierigkeiten in der Produktion entstehen können und bringt somit Bewusstsein für mögliche Probleme aber auch Lösungsansätze nahe. Dieses Seminar ist für alle Aspekte der Kommunikation hilfreich und ist fester Bestandteil unserer IHK-Lehrgänge.
www.filmseminare.de/konfliktmanagement

DREHBUCHHANDWERK am 16. und 17. November 2019

Frank Raki und Christoph von Zastrow sind erfahrene Drehbuchautoren und Lektoren, die sich im Seminar „Drehbuchhandwerk“ im November in die Karten schauen lassen. Ihr Ansatz der Gegenüberstellung klassischer Modelle eignet sich nicht nur für Einsteiger, die professionelle Anleitung suchen, sondern auch für bereits Fortgeschrittene, die die Systematik hinter dem Theorienwirrwarr begreifen wollen.
www.filmseminare.de/drehbuchhandwerk

FILMSCHNITT UND MONTAGE am 23. und 24. November 2019

Gewiefte Cutter behaupten gelegentlich, sie könnten aus ein und demselben Rohmaterial gleichermaßen Romantik, Spannung, Trauer, Action oder Comedy herstellen – inwiefern (und wie) das geht, wo die Grenzen liegen und was man bereits beim Drehen dafür beachten muss, erläutert der erfahrene Filmemacher Uwe Wrobel. Dazu macht er die Teilnehmer an diesem Wochenende mit den Grundzügen und Feinheiten der filmischen Montage vertraut.
www.filmseminare.de/montage

FILMHOCHSCHUL-BEWERBUNGSTRAINING am 30. November und 1. Dezember 2019

Das Studium an einer der großen Filmhochschulen vermittelt alles nötige Wissen, aber vor allem ein Netzwerk von unschätzbarem Wert, um in der Filmbranche als Regisseur, Autor, Produzent oder sonst erfolgreich zu sein. Wie eine Bewerbung für einen Studienplatz abläuft, wie man seine Chancen erhöht, aber auch, welche Alternativen es gibt, präsentiert Daniela Parr, die diesen Prozeß selbst erfolgreich durchlaufen hat, an diesem Wochenende.
www.filmseminare.de/filmhochschul-bewerbungstraining

PRODUKTIONSLEITUNG am 30. November und 1. Dezember 2019

Das Aufgabengebiet des Produktionsleiters hat sich in den vergangenen Jahren immer weiter ausgeweitet. Welche Fäden wo zu ziehen und wie Wirtschaftlichkeit und Kreativität unter einen Hut zu bringen sind vermittelt der erfahrene Produktionsleiter Marc Oliver Dreher. Der Einblick in die Materie ist spannend für Aufnahmeleiter, Produktionsassistenten, angehende Produzenten und alle, die sich für den Beruf des Produktionsleiters interessieren.
www.filmseminare.de/produktionsleitung

KURZFILM VON A BIS Z am 14. und 15. Dezember 2019

Filmemachen ist ein komplexer Prozess, der sich im Normalfall über Monate und oft auch Jahre hinzieht. Unser Dozent Uwe Wrobel, er erlangte 2004 sein Diplom als Film- und Fernsehregisseur an der Hochschule für Fernsehen und Film in München, zeigt im Filmworkshop „Kurzfilm von A bis Z“ einen grandiosen Zeitraffer, der es den Teilnehmern ermöglicht, in nur einem Wochenende alle Stationen einer Filmproduktion selbst zu durchleben. Von der Drehbuchidee bis zur Premiere entsteht ein szenischer Kurzfilm in Gemeinschaftsproduktion. Dabei erfahren und erleben die Teilnehmer alles, was sie schon immer über Filmemachen wissen wollten, sich aber noch nie selbst zu machen getraut haben.
https://www.filmseminare.de/filmworkshop

Antworten auf häufige Fragen z.B. zu Ort, Uhrzeiten, Unterkunft, Anmeldung, öffentlicher Förderung beispielsweise mit den Prämiengutscheinen der Bildungsprämie (durch die bei Vorliegen der Voraussetzungen 50 Prozent des Teilnehmerbeitrags übernommen werden) u.v.a.m. finden sich unter www.filmseminare.de/muenchen/faq – die dort niedergelegten Regelungen sind gleichzeitig auch unsere Vertragsbedingungen. Eine vollständige, laufend aktualisierte Übersicht unseres breiten Programms gibt es unter www.filmseminare.de.

Bundesverdienstkreuz für Martin Blankemeyer

Es ist die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Daher sind wir sehr stolz, dass unser Vorstand Martin Blankemeyer nach der Auszeichnung „München leuchtet“ im Februar nun mit dieser außerordentlichen Ehrung bedacht wurde. Mit seinen Ordensverleihungen möchte der Bundespräsident die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf hervorragende Leistungen lenken, denen er für unser Gemeinwesen besondere Bedeutung beimisst.

In seiner Laudatio stellte Bürgermeister Manuel Pretzl stellvertretend für den Bundespräsidenten das beispiellose Engagement unseres Vorstandes Martin Blankemeyer für die Förderung von Nachwuchs-Filmschaffenden hervor. Insbesondere durch die Arbeit in unserem Verein „Münchner Filmwerkstatt“, den Martin 1995 mitbegründet hat und den er seither als Vorstand führt, hat er große Verdienste bei der beruflichen Erst- sowie Weiterbildung erworben – und das nicht nur in München, sondern bayernweit.

v.l.n.r. Prof. Dr. Joachim Knaf (Hochschule München),
Renate Kürzdörfer (Stadtrat München), Emma Gensane (Europäische Freiwillige), Angelika Pilz-Strasser (Stadtrat München), Florian Roth (Stadtrat München), Sonja Rank (Presse Münchner Filmwerkstatt), Katrin Habenschaden (Stadtrat München), Filmwerkstatt-Vorstand Martin Blankemeyer, Bürgermeister Manuel Pretzl, Melanie Bührdel (Bayerischer Rundfunk), Velina Chekelova (Münchner Filmwerkstatt) (Foto: Michael Nagy/Presseamt München)

Ebenso wurde in der Laudatio der Aufbau unseres umfassenden Lehrgangs- und Seminarprogramms erwähnt, welches es in München so vorher nicht gab und heute interessierte Filmschaffende aus ganz Bayern, aber auch darüber hinaus anzieht. Dazu Martin Blankemeyer:
„Die klassische Aufgabenteilung – der Staat leistet die Erstausbildung, Weiterbildung ist Privatsache bzw. Sache der Wirtschaft – funktioniert in der Filmbranche nicht. Die meisten Firmen sind zu klein und die Dauer der Projekte zu kurz, als dass Produktionsfirmen ausbilden oder in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren würden. Deshalb haben wir vor über zehn Jahren das Weiterbildungsangebot der Filmwerkstatt auf die Beine gestellt – als Selbsthilfeeinrichung der Filmschaffenden und der Filmbranche. Natürlich schmerzt es, dass sich die öffentliche Hand hier nicht auch finanziell engagiert – aber die Wahrnehmung und Anerkennung, die dieses Engagement nun durch ein Bundesverdienstkreuz erfährt, ist eine schöne und wichtige Bestätigung. Ich danke dem Bundespräsidenten für diese Auszeichnung – und dem bayerischen Ministerpräsidenten, dass er mich vorgeschlagen hat.“

Besonders hervorgehoben wurde zudem Martins Engagement in der Produktion von Nachwuchsfilmen durch die Münchner Filmwerkstatt, beispielsweise bei „Der Rote Punkt“, großer Gewinner des Förderpreises Deutscher Film bei den Hofer Filmtagen 2008. Weiter wird in der Würdigung des Bundespräsidenten erwähnt, dass es Martin Blankemeyer gelungen ist, die Münchner Filmwerkstatt als einen wichtigen Pfeiler der Weiterbildung von Film- und Medienschaffenden im süddeutschen Raum zu etablieren.

Die Aushändigung des Verdienstordens im Namen des Bundespräsidenten hat am Mittwoch, den 18.9.2019 im Münchner Rathaus der Bürgermeister der Landeshauptstadt München, Manuel Pretzl, übernommen.

Filmwerkstatt-Vorstand Martin Blankemeyer mit dem Bürgermeister der Landeshauptstadt München, Manuel Pretzl (Foto: Michael Nagy/Presseamt München)

Informationen zum Workshop von Martin Blankemeyer:
www.muenchner- filmwerkstatt.de/2018/04/filme-machen-ohne-geld-workshops-mit-filmwerkstatt-vorstand-martin- blankemeyer